Telekom LTE: Bayerische Autobahnen zu 98 Prozent versorgt
Studie zur LTE-Versorgung an bayerischen Autobahnen
Foto: Telekom, Logos: Anbieter, Montage: teltarif.de
Im Auftrag des bayerischen Wirtschaftsministeriums wurde die Mobilfunk-Versorgung entlang der Autobahnen in Bayern gemessen. Ein besonderes Augenmerk lag dabei auf der LTE-Abdeckung. Ergebnis der Studie ist, dass die Deutsche Telekom an den Autobahnen im Freistaat einen LTE-Versorgungsgrad von 98 Prozent erreicht. Auf Platz 2 folgt Vodafone, das der Untersuchung zufolge auf 93 Prozent kommt. Deutliche Defizite bescheinigte die Studie dem LTE-Netz der Telefónica. Hier liege die Abdeckung bei lediglich 71 Prozent.
Während sich die Telekom über das Ergebnis freut, zweifelte Telefónica das Ergebnis an. "Die Telekom hält, was sie verspricht", sagt Dirk Wössner, Vorstandsmitglied Deutsche Telekom und Sprecher der Geschäftsführung Telekom Deutschland. "Das Ergebnis zeigt, wir sind auch bei der Mobilfunk-Versorgung entlang der Autobahnen in Bayern Marktführer."
o2: "Wir haben schon einen Ausbaustand von 87 Prozent"
Studie zur LTE-Versorgung an bayerischen Autobahnen
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Die Nachrichtenagentur dpa zitiert einen Telefónica-Sprecher mit den Worten: "Keiner baut in Deutschland in diesen Monaten so viel LTE aus wie wir. Nach unseren Messungen stehen wir entlang der bayerischen Autobahnen aktuell bei 87 Prozent." Bereits im Rahmen der zuletzt veröffentlichten Berichte zum Netzausbau betonte Telefónica, im Schnitt stündlich einen neuen LTE-Sender in Betrieb zu nehmen.
Der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) forderte Telekom, Vodafone und Telefónica auf, die Versorgungslücken bis zum Jahresende zu schließen. Schließlich sei im Rahmen der Frequenzauktion vor vier Jahren vereinbart worden, bis Ende 2019 das LTE-Netz entlang der Bundesautobahnen flächendeckend auszubauen.
Die Telekom erläuterte, 2480 Kilometer von insgesamt 2535 Kilometern Autobahnnetz in Bayern bereits mit LTE zu versorgen. Nur 55 Kilometer würden zur Vollversorgung noch fehlen. "Wir haben die letzten Schwachstellen auf dem Schirm", so Sven Schreiber, Projektleiter für die Mobilfunk-Versorgung entlang der Autobahnen bei der Telekom Deutschland. "Wir werden an den Autobahnen in Bayern in diesem Jahr noch drei Standorte neu in Betrieb nehmen. Außerdem vier Standorte um zusätzliche LTE-Dienste erweitern."
Telekom: "Wir bauen auch im neuen Jahr weiter"
In den vergangenen drei Monaten habe die Telekom an 40 Standorten entlang der Autobahnen in Bayern den 4G-Standard ausgebaut. Vier Standorte habe der Netzbetreiber neu aufgebaut, um die Autobahnversorgung entlang der Autobahnen zu optimieren. Für das erste Halbjahr 2020 seien zwölf weitere Neubauten und 44 Standorte mit Erweiterungen an den bayerischen Autobahnen geplant.
Während Vodafone ähnlich wie die Telekom nur recht kleine Versorgungslücken aufweist, sieht es bei Telefónica anders aus. Das Unternehmen arbeite aber daran, "so schnell wie möglich" die Vorgaben zu erfüllen. Auf den Stichtag 31. Dezember 2019 wollte sich der Konzern offenbar nicht festlegen. Dabei droht Hubert Aiwanger mit Konsequenzen, wenn die Auflagen nicht erfüllt werden: "Im Januar ist Schluss mit lustig", so der Minister.
In einer weiteren Meldung finden Sie die Ergebnisse unseres Netztests 2019.