Gerücht

LG G7: Highend ohne Kompromisse

Das Flaggschiff von LG aus dem vergangenen Jahr war zwar ein solides Top-Smartphone, aber dennoch scheiterte es am Markt. Mehrere Gründe hatten dazu geführt und genau diese will der Konzern mit der nächsten Generation vermeiden.
Von Stefan Kirchner

LG G7 So könnte das mögliche LG G7 aussehen
Bild: ETNews
Eines kann man LG wahrlich nicht vorwerfen und das ist der Mut auch mal neue Dinge zu probieren. So gehörte das LG G6 mit zu den ersten Smartphones überhaupt, die den Trend der 18:9-Displays auslösten. Dennoch blieben die Verkaufs­zahlen deutlich hinter den Erwartungen zurück.

LG G7 ThinQ

Mit ein Grund für den Misserfolg des G6 war der verbaute Prozessor aus dem Vorjahr und eine in Europa sowie Deutschland stark abgespeckte Variante. Mit dem LG G7 - oder wie auch immer es heißen wird - sollen diese Fehler voraus­sichtlich nicht mehr gemacht werden. Zumindest in Sachen Hardware will LG wieder aus den Vollen schöpfen und direkt auf die neuste Technik setzen, berichtet ETNews.

So soll nicht nur ein Snapdragon 845 als Prozessor verbaut sein anstelle eines zuletzt in den Raum geworfenen Snapdragon 835, sondern auch ganze 6 GB RAM. Der Vorwurf ein Flaggschiff mit alter Technik auf den Markt zu bringen, wäre damit zweifelsohne vom Tisch.

Technik nach Wunsch der Kunden

LG G7 So könnte das mögliche LG G7 aussehen
Bild: ETNews
Wenig verwunderlich ist, dass auf der Rückseite wieder eine Dual-Kamera zum Einsatz kommen wird. Inwieweit sich die neuen Kamera-Module vom LG V30 abheben werden ist noch unklar, es dürften jedoch einige Verbesserungen im Detail erfolgen. Neu ist, dass auch die Frontkamera einen zweiten Sensor plus Objektiv spendiert bekommt. Welche Möglichkeiten LG damit nutzen will und ob es sich um einen zweiten Sensor für bessere Tiefen­informationen handelt, ist nicht bekannt. Zumindest das Entsperren per Iris-Erkennung gilt als nahezu sichere Funktion.

Darüber hinaus heißt es laut dem Bericht aus Südkorea, dass das Display auf der LG-eigenen OLED-Technologie basieren wird. Ein 18:9-Seiten­verhältnis mit 1440 mal 2880 Pixel Auflösung gilt als sehr wahrscheinlich, zumal das nahezu randlose Design der 2017er Top-Modelle beibehalten wird. Dazu gehört auch das wasser­geschützte Gehäuse nach voraussichtlich IP68 und dem MIL-STD 810G.

Außerdem sollen noch ein FM Radio verbaut werden, was eine 3,5-Millimeter-Audiobuchse quasi unersetzlich macht, sowie drahtloses Aufladen des Akkus und ein erneut vorinstallierter Google Assistant. Zusätzlich wird einmal mehr die Vorstellung eines Plus-Modells erwartet, zu dessen Besonderheiten bisher noch nichts bekannt ist.

Lesen Sie in einer weiteren Meldung, mit welch skurrilen Modellen LG auch speziellere Kundschaft ansprechen will.

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