Elektronisch Einkaufen

Telekom öffnet Handyrechnung für Apple

Ab dem 22. März können Telekom-Kunden ihre Einkäufe im Apple-iTunes Store direkt über die Telekom-Rechnung bezahlen.
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Einkäufe bei Apple können über die Telekom Handyrechnung bezahlt werden Einkäufe bei Apple können über die Telekom Handyrechnung bezahlt werden
Logos: Apple/Telekom, Foto: Wayhome Studio -fotolia.com, Montage. teltarif.de
Ab Donnerstag, den 22. März können Telekom-Kunden ihre Einkäufe im Apple-iTunes Store direkt über die Telekom Mobilfunkrechnung bzw. das Prepaid-Guthaben als Zahlungsmethode im iTunes Store, App Store oder iBooks Store abrechnen.

Bereits ab heute, 20. März erhalten Besitzer eines Apple-Endgerätes, die es mit einem Vertrag bei der Deutschen Telekom verwenden, eine entsprechende Nachricht von der Firma Apple. Zusätzlich informiert die Deutsche Telekom ihre Kunden nochmal per SMS über das neue Angebot.

Einkauf per Handyrechnung

Einkäufe bei Apple können über die Telekom Handyrechnung bezahlt werden Einkäufe bei Apple können über die Telekom Handyrechnung bezahlt werden
Logos: Apple/Telekom, Foto: Wayhome Studio -fotolia.com, Montage. teltarif.de
Die größten Online-Stores akzeptieren mittlerweile die Bezahlung per Handyrechnung. Damit kann der Kauf von digitalen Gütern wie zum Beispiel Apps, Spiele, Musik, E-Books, Filmen, Tickets, elektronische Fahrkarten oder elektronische Parkscheine leicht mit dem Smartphone erledigt und per Handyrechnung bezahlt werden. Der Betrag wird mit der nächsten Handyrechnung verrechnet oder direkt vom Prepaid-Guthaben abgezogen.

Dazu ist keine gesonderte Registrierung und keine Angabe des Bankkontos oder eine Kreditkarte erforderlich, die viele Kunden nicht haben. Es reicht ein Smartphone mit Laufzeit- oder Prepaid-Vertrag bei der Deutschen Telekom ("Original Telekom"). Inwieweit Service-Provider den Service anbieten ist noch nicht klar, es empfiehlt sich beim eigenen Anbieter nachzufragen oder auf entsprechende Ankündigungen zu achten.

Einkauf nur ohne Drittanbietersperre möglich

Wichtige Einschränkung: Auf dem Laufzeitvertrag oder der Prepaidkarte darf keine vollständige Drittanbietersperre gesetzt sein, die das sogenannte Carrier-Billing verhindert und damit den Kunden vor ungewollten Einkäufen auf zweifelhaften Webseiten schützt.

Umgekehrt: Wer vermeiden will, dass beispielsweise der Nachwuchs sein Guthaben für Spiele, Musik oder andere Produkte übermäßig reduziert, kann die Sperre im Kundencenter selbst setzen oder von der kostenlosen Hotline (2202) setzen lassen, falls noch nicht geschehen. Bisherige Bezahlmethoden wie iTunes-Rubbelkarten oder die Abrechnung über eine Kreditkarte bleiben wie gewohnt nutzbar. Im Kundencenter der Telekom kann unter Mobilfunk die Drittanbietersperre selbst verwaltet werden Im Kundencenter der Telekom kann unter Mobilfunk die Drittanbietersperre selbst verwaltet werden
Screenshot: teltarif.de

Drittanbietersperre individuell konfigurierbar

Die Drittanbietersperre kann im Kundencenter der Telekom -> Mobilfunk -> Drittanbietersperre individuell konfiguriert werden, so ist es möglich, nur bestimmte Anbieter (mit denen man schlechte Erfahrungen gemacht hat) zu sperren. Dabei gibt es derzeit nur eine Blackliste. Eine Whitelist (die "guten" Anbieter, denen man den Zugriff erlauben will) gibt es noch nicht. Beim Einrichten der Anbietersperre ist zu beachten ist, dass auch gewünschte Dienste wie das Nachbuchen von Datenpaketen über die Drittanbieter-Funktion (hier ist der Drittanbieter die Deutsche Telekom) abgerechnet werden. Bei deaktivierter Drittanbietersperre kann man sehen, welche Dienste genutzt wurden und was es gekostet hat. Bei deaktivierter Drittanbietersperre kann man sehen, welche Dienste genutzt wurden und was es gekostet hat.
Sceenshot: teltarif.de

Wie funktioniert es bei Apple?

Der Kunde richtet in seinem Apple-Account einmalig als Zahlungsart "Handyrechnung" ein und gibt - falls noch nicht geschehen - seine Handynummer ein. Der eigentliche Kaufprozess selbst ändert sich für die Kunden nicht. Einzig beim Kauf über ein WLAN-Netz erhalten die Kunden eine zusätzliche PIN per SMS zugeschickt. Bei Kunden mit einem Laufzeitvertrag wird der fällige Betrag auf der nächsten Handyrechnung aufgeführt, bei Prepaid-Kunden direkt vom Guthaben abgebucht.

Die Telekom bietet diesen Servicedienst bereits für den Google Play Store sowie für Sony, Spotify, Microsoft und verschiedene Fahr- und Parktickets an.

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