iPhone: Neue Schikane nach inoffiziellem Akku-Tausch
Neuer Ärger nach iPhone-Akkutausch
Grafik: Destina-fotolia.com, Foto/Montage: teltarif.de
Die meisten aktuellen Smartphones verfügen über einen fest ins Gehäuse integrierten Akku. Das heißt, der Akkutausch kann in der Regel nicht vom Kunden selbst durchgeführt werden. Lässt dessen Kapazität nach, so muss das Gerät zum Service. Direkt beim Hersteller ist das in der Regel deutlich teurer als bei einem "Handydoktor". So greifen viele Nutzer auf die Dienste einer solchen inoffiziellen Werkstatt zurück.
Das Onlinemagazin iPhone-Ticker berichtet nun unter Berufung auf iFixit, dass genau diese Praxis bei der aktuellen Smartphone-Generation von Apple, also iPhone XS, iPhone XS Max und iPhone XR, für neuen Ärger sorgt. Selbst dann, wenn der Händler Original-Zubehör verbaut, wird im Menü Einstellungen - Batterie nicht mehr der aktuelle Zustand des Akkus angezeigt.
"Akku-Herkunft nicht verifizierbar"
Neuer Ärger nach iPhone-Akkutausch
Grafik: Destina-fotolia.com, Foto/Montage: teltarif.de
Stattdessen erscheint der Hinweis, es sei nicht verifizierbar, dass es sich um einen Original-Akku handelt. Aus diesem Grund sei es nicht möglich, dessen Leistungsfähigkeit im Verhältnis zu einem neuen Akku zu ermitteln. Dem Bericht zufolge könnte ein Authentifizierungs-Chip dafür sorgen, dass die iOS-Software "bemerkt", dass der Eingriff von nicht autorisierten Händlern durchgeführt wurde. Von Apple autorisiertes Personal habe hingegen die Möglichkeit, den Chip korrekt zurückzusetzen.
Auf die Funktion des Akkus sollte dieser Effekt keinen Einfluss haben. Allerdings ist es unklar, ob Apple die Performance des iPhone möglicherweise drosselt, wie es bei Original-Akkus der Fall ist, wenn deren Leistungsfähigkeit nachlässt. So ist auch der Menüpunkt, über den sich diese Einschränkung manuell aufheben lässt, nicht zur Verfügung.
90 Prozent aller neueren iOS-Geräte mit aktueller Software
Einer von Apple veröffentlichten Statistik zufolge laufen alle im Laufe der vergangenen vier Jahre veröffentlichten iPhones, iPads und iPods mit der aktuellen Betriebssystem-Version iOS 12. Nur auf sieben Prozent der aktuelleren Smartphones, Tablets und Multimedia-Player von Apple läuft noch iOS 11, drei Prozent haben eine noch ältere Firmware an Bord.
Betrachtet man die Gesamtheit aller aktiven iOS-Geräte, also auch die Handhelds, die älter als vier Jahre sind, so sieht das Ergebnis ähnlich aus. Hier kommt iOS 12 auf einen Anteil von 88 Prozent, iOS 11 liegt bei sieben Prozent, während fünf Prozent der Smartphones, Tablets und Multimedia-Player ein noch älteres Betriebssystem verwenden.
In wenigen Wochen ist die finale Version von iOS 13 zu erwarten. In dieser Woche hat Apple eine neue Beta-Version des künftigen iPhone-Betriebssystems veröffentlicht.