iPadOS: Das iPad bekommt ein eigenes Betriebssystem
iPad bekommt eigenes OS
Screenshot: Apple / teltarif.de
Das iPad basierte bislang auf der Technik, die auch im iPhone verwendet wird. Nun soll die Tablet-Plattform weiter verbessert werden. Dazu bekommt diese mit iPadOS nun auch ein eigenes Betriebssystem. Dieses wird Features bieten, die es auf dem iPhone oder iPod Touch nicht gibt.
Unter anderem werden iPad-Nutzer die Möglichkeit bekommen, in mehreren Fenstern zu arbeiten und schnell zwischen diesen zu wechseln. Zudem können Anwendungen auch gesplittet werden. Fenster lassen sich in der Größe anpassen. Damit haben die Nutzer die Möglichkeit, ihren Startbildschirm mehr als bisher zu individualisieren.
iPad bekommt eigenes OS
Screenshot: Apple / teltarif.de
Verbesserungen hat Apple für die Dateien-App angekündigt. Ordner aus iCloud Drive lassen sich teilen und das iPad ist nicht mehr ganz so abgeschlossen wie bisher. So können USB-Sticks und Speicherkarten mit dem Tablet verbunden und auf die dort liegenden Daten zugegriffen werden.
Der Safari-Browser auf dem iPad soll sich in Zukunft als Desktop-Browser ausweisen. Das heißt, Nutzer bekommen - zumindest auf Wunsch - stets die Desktop-Version einer Webseite anstelle der mobilen Variante angezeigt. Safari wird zudem einen Download-Manager bekommen. Sprich: Die Nutzer können Dateien aus dem Internet auf das Tablet herunterladen.
Apple will die Navigation innerhalb von Dokumenten mit Gestensteuerungen vereinfachen. Ebenfalls per Geste können die Nutzer bei der Bearbeitung auch stets einen Schritt zurückspringen. Aus dem AppStore können zusätzliche Schriftarten heruntergeladen werden. Der Apple Pencil soll künftig innerhalb von 9 ms auf Eingaben reagieren. Bisher waren es 20 ms.
Neuer Mac Pro und macOS 10.15 vorgestellt
Neue Funktionen in MacOS Catalina
Screenshot: Apple / teltarif.de
So ein bisschen ging es in der Apple-Keynote dann doch noch um Hardware. Wie erwartet hat Apple den neuen Mac Pro vorgestellt. Dieser ist nun wieder eckig und kommt mit vielen Löchern im Gehäuse, was etwas merkwürdig aussieht. Der Rechner richtet sich an professionelle Nutzer. So wird er einen Intel-Prozessor mit bis zu 28 Kernen bekommen. Bis zu 1,5 TB RAM sind verfügbar.
Der neue Mac Pro bekommt zwei Thunderbolt-3-Anschlüsse, dazu zweimal USB-C, eine Klinkenbuchse, zweimal 10-GBit-Ethernet und ein lüfterloses Grafik-Modul, das Apple als die leistungsstärkste Grafikkarte der Welt bezeichnet. Optional wird der Rechner auf vier Rädern geliefert, sodass sich der Standort innerhalb eines Büros schnell verändern lässt. Ab Herbst soll der Mac Pro zu Preisen ab 6000 US-Dollar erhältlich sein.
Passend zum neuen Mac Pro hat Apple auch ein neues 32-Zoll-LCD-Display mit 6K-Auflösung vorgestellt. Nach dem Aus für den bisherigen 27-Zoll-Monitor hatte Apple keine eigenen Computer-Bildschirme mehr im Angebot. Der Monitor kann sich nicht nur vertikal, sondern auch vertikal betreiben. Mit einem Verkaufspreis von 5000 Dollar ist das Display allerdings kein Schnäppchen. Mac Pro und Display werden ab Herbst erhältlich sein.
Aus für iTunes
macOS 10.15 hört auf den Codenamen Catalina. Wie erwartet wird iTunes auf drei Apps aufgeteilt: Apple Music, Podcasts und Apple TV. Dabei sieht die Musik-App ähnlich wie das bisherige iTunes aus. Es ist allerdings nicht mehr so überladen, da einige bisherige Funktionen ausgelagert wurden.
Wie erwartet kann das iPad künftig als zusätzliches Display für den Mac genutzt werden. Voice Control wird es ermöglichen, das Betriebssystem sprachgesteuert zu bedienen. Bestätigt hat sich auch die "Find My" App, die neben macOS auch für iOS verfügbar ist. Die auf iOS bereits verfügbare Anzeige der Bildschirmzeit kommt nun auch auf den Mac.
Mit Project Catalyst haben Entwickler die Möglichkeit, iOS-Apps für den Mac anzupassen. Erste Anwendungen sollen verfügbar sein, sobald macOS Catalina veröffentlicht wird. Dabei wirbt Apple damit, dass die App für alle Plattformen (iPhone, iPad, Mac) die gleiche Code-Basis hat und der gleiche Entwickler das Desktop- und das mobile Programm gestalten kann.
Die Entwickler-Betas von iPadOS und macOS Catalina werden noch heute veröffentlicht. Im Juli folgen die öffentlichen Beta-Versionen, bevor beide Betriebssysteme im Herbst final zum Download freigegeben werden.
Weitere Details zum iPadOS lesen Sie in einer weiteren Meldung.