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Apple stellt iOS 12 für iPhone, iPad und iPod touch vor

Apple hat auf der Keynote zur WWDC gezeigt, welche Software-Neuheiten auf Besitzer von iPhone, iPad und iPod touch zukommen. iOS 12 soll unter anderem deutliche Performance-Verbesserungen mit sich bringen.
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iOS 12 offiziell vorgestellt iOS 12 offiziell vorgestellt
Foto: Engadget
Apple hat seine Entwicklerkonferenz WWDC heute mit einer Keynote eröffnet und dabei einen Ausblick auf die Software-Neuheiten gegeben, die Nutzer in den kommenden Monaten erwarten dürfen. Nicht ohne Stolz verkündete Apple-Chef Tim Cook, dass der AppStore in diesem Jahr seinen zehnten Geburtstag feiert. Die Apple-Plattformen hätten insgesamt 20 Millionen Entwickler weltweit. 500 Millionen Nutzer kämen pro Woche im AppStore vorbei und Entwickler hätten bislang insgesamt 100 Milliarden Dollar über den AppStore verdient.

Wie erwartet hat Apple mit iOS 12 das nächste Betriebssystem für iPhone, iPad und iPod touch vorgestellt. Es wird auf allen Geräten laufen, auf denen auch die aktuelle iOS-Version 11.x lauffähig ist. Dabei hat der Hersteller nach eigenen Angaben einen Schwerpunkt bei der Entwicklung auf die Performance gelegt. Apps sollen 40 Prozent schneller starten als bisher, die zum Betriebssystem gehörende Tastatur komme bis zu 50 Prozent schneller hoch als unter iOS 11.x.

Insbesondere ältere Geräte sollen vom Performance-Schub profitieren. Als Beispiel wurde das iPhone 6S Plus genannt. Mit iOS 12 werde das Anfordern von CPU-Leistung insgesamt intelligenter gelöst. Neben der Geschwindigkeit des Betriebssystems hat Apple nach eigenen Angaben auch den Verbrauch der Akkukapazität optimiert, ohne dazu nähere Einzelheiten zu nennen.

AR, Fotos und Siri

iOS 12 offiziell vorgestellt iOS 12 offiziell vorgestellt
Foto: Engadget
Mit iOS 12 will Apple Augmented Reality (AR) besser im Betriebssystem verankern. Anbieter wie Adobe, Autodesk und Sketchfab würden Apps liefern und mit AR-Quicklook soll es Schnellansichten geben. Auch ein neues Dateiformat wird speziell für AR eingeführt. Für Entwickler will Apple noch heute AR Kit 2 veröffentlichen. Dabei handelt es sich um eine aktualisierte Version des Software Development Kits (SDK) für AR.

Neuerungen bringt auch die zum iOS-Betriebssystem gehörende Fotos-App mit sich. So wird die Suchfunktion verbessert. Zudem gibt es neue Kategorien, in die Fotos automatisch eingeordnet werden. Die Erkennung des Aufnahme-Orts wurde verbessert und die App soll automatisch Empfehlungen zum Teilen aufgenommener Bilder liefern.

Verbesserungen verspricht Apple auch für die Sprachassistentin Siri. So soll die Integration in Apps anderer Entwickler verbessert werden. Siri liefert auch App-Empfehlungen für verschiedene Anwendungsfälle. Ebenfalls geplant ist eine neue Shortcuts-App. Damit sollen Anwender die Möglichkeit bekommen, bestimmte Vorgänge zu automatisieren. Wie das in der Praxis funktioniert, muss sich freilich im Rahmen eines Tests zeigen.

News-App wird aufgewertet

Neuerungen für Siri Neuerungen für Siri
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Apple verbessert seine in Deutschland bislang nicht verfügbare News-App. Die Anwendung bekommt eine neue Browse-Funktion, über die Kunden auf die Suche nach neuen Nachrichtenquellen gehen können. In die News-Applikation integriert werden die Aktienkurse, die Apple mit iOS 12 auch auf das iPad bringt. Ebenfalls neu für das iPad ist die App zur Aufzeichnung kurzer Sprachnotizen.

Der amerikanische Technologiekonzern hat für die iBooks-App ein neues Design angekündigt. Auch der Store für Bücher wird mit der nächsten iOS-Version runderneuert. Eine spannende Neuerung gibt es auch für CarPlay. Künftig werden neben Apple Maps auch andere Navigations-Programme zugelassen. So wird Google Maps künftig mit CarPlay nutzbar sein.

iPhone-Nutzung besser kontrollierbar

Apple verbessert mit iOS 12 auch die Nicht-stören-Funktion und die Benachrichtigungen. So können Benachrichtigungen aus einer Anwendung künftig zusammengefasst werden. Hinweise von Apps, die man ohnehin nicht mehr nutzt, lassen sich abschalten. Wie erwartet liefert Apple den Nutzern künftig auch Daten zur Nutzungszeit bestimmter Apps. Die Kunden können zudem ein Limit festlegen. Ist der Zeitraum abgelaufen, so erscheint eine entsprechende Nachricht.

FaceTime ermöglicht künftig auch Gruppen-Videochats mit bis zu 32 Teilnehmern. Voraussetzung ist, dass der verwendete Internet-Anschluss eine ausreichende Performance bietet. Das Feature soll mit iPhone, iPad und Mac funktionieren. Der iPod touch wurde nicht erwähnt.

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