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iOS 12.1.4 ist da: Apple schließt schwerwiegende Lücken

Apple hat iOS 12.1.4 und ein ergänzendes Update für macOS Mojave veröffentlicht und damit kritische Sicherheitslücken geschlossen. Eine große Lücke klafft bei macOS aber nach wie vor.
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Foto: teltarif.de
Apple hat am Donnerstagabend iOS 12.1.4 veröffentlicht. Im Changelog teilt der amerikanische Technologiekonzern ausdrücklich mit, dass das Update allen Nutzern kompatibler Endgeräte empfohlen wird. Mit der neuen Betriebssystem-Version, die schwerwiegende Sicherheitslücken schließt, sind alle Geräte kompatibel, auf denen sich auch iOS 12 installieren lässt.

Die neue Firmware behebt das Problem, dass sich ein iPhone oder iPad über den FaceTime-Gruppenchat als Wanze missbrauchen lässt. Apple hatte das Problem zuvor schon serverseitig die Lücke geschlossen, indem der FaceTime-Gruppenchat für alle Nutzer abgeschaltet wurde. Nun ist die Funktion für diejenigen Anwender wieder verfügbar, die ihr iPhone bzw. iPad auf iOS 12.1.4 aktualisiert haben.

Apple hat nach eigenen Angaben noch einen weiteren Fehler bei FaceTime gefunden, der im Zusammenhang mit der Live-Foto-Funktion steht. Allerdings erklärt der Hersteller nicht, wie sich der Fehler äußert und welche Maßnahmen das Unternehmen nun getroffen hat, um die Lücke zu schließen. Insgesamt werden mit dem jetzt veröffentlichten Update vier Sicherheitslücken geschlossen.

Ergänzendes Update für macOS

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Neben iOS hat Apple auch für macOS eine neue Betriebssystem-Version veröffentlicht. FaceTime ist auch am Mac nutzbar. Somit ließ sich die Sicherheitslücke nicht nur am Smartphone und Tablet, sondern auch auf dem Computer ausnutzen. macOS Majave hat allerdings keine neue Versionsnummer bekommen. Apple spricht hier lediglich noch einem "ergänzenden Update" zur Betriebssystem-Version 10.14.3.

Für den Mac hat Apple allerdings noch nicht alle Hausaufgaben erledigt. So fehlt das Sicherheits-Update derzeit noch für ältere Betriebssystem-Versionen. Das ist vor allem für Nutzer von Geräten wichtig, die sich nicht auf Mojave aktualisieren lassen. Im vergangenen Jahr hatte Apple mit der Einführung der Betriebssystem-Version 10.14 die Unterstützung für zahlreiche ältere Macs gestrichen.

Zudem verbleibt eine schwerwiegende Sicherheitslücke im Zusammenhang mit dem Schlüsselbund, die das Auslesen von dort gespeicherten Passwörtern erlaubt. Im Schlüsselbund werden zahlreiche sensible Daten gespeichert. Der Zugriff auf diese Informationen ist derzeit sogar mit unsignierten Apps und ohne Administrations-Rechte auf dem Computer möglich.

Unterdessen kündigt sich mit iOS 12.2 bereits das nächste Update für iPhone und iPad an. Details finden Sie in einer eigenen Meldung.

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