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Glasfaser, Kabel, 5G & Co.: Surfen im Internet per Breitband

Neben (V)DSL, TV-Kabel und Glas­faser gibt es zahl­reiche weitere Wege, zu Hause einen schnellen Zugang ins Internet einzu­richten - zum Beispiel über 5G oder Satellit.
Von / Julian Ruecker

Das schnelle Internet boomt, beson­ders DSL- und VDSL-Anschlüsse sind inzwi­schen weit verbreitet. Der (V)DSL-Boom der vergan­genen Jahre wurde vor allem durch den starken Wett­bewerb zwischen der Deut­schen Telekom und DSL-Wieder­verkäu­fern ermög­licht, durch den die Preise konti­nuier­lich sanken. Konkur­renz erwächst den DSL-Anbie­tern auch seit geraumer Zeit durch die Kabel-Provider, die schon Millionen von Anschlüsse auf sich vereinen können. Inzwi­schen nimmt auch der Ausbau von Glas­faser bundes­weit Fahrt auf.

Aller­dings sind Fest­netz-Breit­band-Anschlüsse nach wie vor nicht überall verfügbar, eine Alter­native ist die Nutzung von Mobil­funk-Stan­dards - hier beispiels­weise LTE, das Daten­raten von mehreren hundert MBit/s ermög­licht. Dabei kommen nicht nur Groß­städte und Ballungs­räume in den Genuss von LTE-Zugängen - die Frequenz­vergabe war an eine Ausbau­verpflich­tung für den länd­lichen Raum gekop­pelt, sodass auch hier weiße Flecken mit Breit­band-Geschwin­digkeit versorgt werden.

Surfen im Internet per Breitband Surfen im Internet per Breitband
Bild: cristimatei - Fotolia.com
Inzwi­schen ist auch der LTE-Nach­folger 5G in vielen Regionen verfügbar, mit dem über Mobil­funk­netze Geschwin­digkeiten von bis zu 1 GBit/s möglich sind. Zum Erfolg mobiler Daten­tarife tragen auch Mobil­funk-Tarife mit echter Internet-Flat­rate bei.

Gerade in länd­lichen Gebieten ist aber mögli­cher­weise keine dieser Vari­anten verfügbar. Dann hilft noch die Nutzung von Internet via Satellit.

Breit­band-Tarif­vergleich




Kompletter Breit­band-Tarif­vergleich
Der DSL-Markt wächst nicht mehr so schnell wie in den ersten Jahren. Die Zahl der Kunden, die sich zum ersten Mal für einen DSL-Anschluss entscheiden, ist mitt­lerweile rück­läufig, was nicht zuletzt am Erstarken der Konkur­renz durch alter­native Zugangs­arten liegt. So haben die Kabel-TV-Netze durch einen massiven Netz­ausbau echte Konkur­renz­fähig­keit erreicht.

Zudem treiben die Kabel- und Glas­faser Anbieter die Band­breiten immer weiter nach oben, mitt­lerweile stehen Endkunden in zahl­rei­chen Regionen 1 GBit/s im Down­stream zur Verfü­gung. Die Akzep­tanz der Kabel- und Glas­faser-Internet-Anschlüsse steigt also. Wer gar keine Anschluss­möglich­keit in der Wohnung hat oder bei wem LTE/5G besser ausge­baut ist als kabel­gebun­dene Tech­niken, wählt mögli­cher­weise lieber einen LTE-/5G-Zuhause-Tarif als DSL-Ersatz.

Breit­band und Telefon oft kombi­niert mit TV

(V)DSL- und Kabel-Anbieter sowie Glas­faser-Netz­betreiber bieten oft auch Telefon und Internet gemeinsam mit Fern­sehen gebün­delt über eine Leitung. Der Verbrau­cher bezieht die Dienste über einen Anbieter und erhält für die Nutzung auch nur eine Rech­nung. Der Vorteil der TV-Kabel­netz­betreiber: TV ist für die Kabel­netz­betreiber das origi­näre Geschäft - das Angebot an Fernseh-Inhalten steht also. DSL-Anbieter, die früher viel­leicht nicht mit TV-Ange­boten in Verbin­dung gebracht werden, haben aber inzwi­schen nach­gelegt.

VDSL und VDSL-Vecto­ring ermög­lichen hohe Daten­raten auf Basis von Glas­faser, sie gehören also zur FTTX-Familie. Lösungen aus dieser Sparte gibt es auch von regio­nalen Anbie­tern, die bestimmte Gebiete dann mit beson­ders schnellem Internet versorgen. Die Zukunft gehört aber einem echten Glas­faser-Ausbau mit Glas­faser bis ins Haus. Wir erläu­tern, was Sie zum inzwi­schen gesetz­lich verbrieften Recht auf Breit­band-Internet wissen müssen und wie Sie es einfor­dern.

In einem sepa­raten Ratgeber zeigen wir auf, wie Sie vorgehen können, wenn der Breit­band-Provider Ihnen nicht die verspro­chene Geschwin­digkeit liefert.