Huawei HongmengOS: Nicht für Smartphones entwickelt?
Huaweis eigenes Betriebssystem könnte gar nicht auf Smartphones landen
picture alliance/Rouelle Umali/XinHua/dpa
Huaweis Antwort auf Google Android wird als HongmengOS gehandelt. Eigentlich schaut die Technik-Welt schon gar nicht mehr auf das "ob", sondern nur noch darauf, "wann" es endlich auf neue Huawei- und Honor-Smartphones gespielt wird. Jetzt gibt es allerdings neue Informationen darüber, wie die Software-Zukunft von den Geräten aussieht. Und die kommen scheinbar von offizieller Stelle, wie das Online-Portal The Verge berichtet.
HongmengOS nicht für Smartphones geeignet?
Huaweis eigenes Betriebssystem könnte gar nicht auf Smartphones landen
picture alliance/Rouelle Umali/XinHua/dpa
Der Bericht stützt sich auf die chinesische Nachrichtenagentur XinhuaNet.
Demnach soll Huawei-Vorstandsmitglied und Senior Vice President Catherine Chen gestern in Brüssel Reportern verkündet haben, dass das Hongmeng-Betriebssystem
nicht für Smartphones geeignet sei und das Huawei künftig beabsichtige, seine Smartphones auch weiterhin mit Google Android zu versorgen.
Chen soll angegeben haben, dass Hongmeng nicht erst seit den aktuellen Diskussionen im Rahmen des Handelskriegs zwischen China und den USA in der Entwicklung stand, sondern bereits vorher an dem System gearbeitet wurde. Der Einsatz ist im industriellen Bereich vorgesehen.
Weiterhin soll sie den Sicherheitswert des Systems betont haben. Im Gegensatz zu herkömmlichen Betriebssystemen für Smartphones enthalte Hongmeng deutlich weniger Programm-Code. Auf diese Weise soll es sich um ein sicheres System handeln.
Die jüngsten Aussagen sind also vollkommen gegensätzlich zu den bisher bekannten Informationen über Huaweis eigenes System. Schließlich soll HongmengOS bereits auf einer Millionen Handys getestet worden sein und es wurde bislang zunächst davon ausgegangen, dass die Software im Herbst, dann aber doch 2020 erscheinen wird.
Aufgrund von Lockerungen der US-Sanktionen steigen Huaweis Umsätze wieder. Mehr zu dem Thema lesen Sie in einer weiteren Meldung.