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Honor 20 Pro im Test: Budget-Flaggschiff mit Quadro-Kamera

Kurz­zeitig war unklar, ob es das Honor 20 Pro über­haupt zu uns schafft - zu unsi­cher war (und ist) die Situa­tion rund um den Handels­krieg zwischen den USA und China. Mitt­lerweile ist das Smart­phone mit Vier­fach-Kamera aber bei uns ange­kommen. Wir haben es getestet.
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Ende Mai schauten wir uns das Honor 20 Pro auf einem Event in London an. Das war gerade zu der Zeit, als es im Handels­krieg China-USA konkret wurde und es nicht klar war, ob der Mutter­konzern Huawei weiter Googles Android nutzen darf. Prompt stand es dann auch in den Sternen, wann und ob das Honor 20 und das Honor 20 Pro über­haupt erscheinen werden.

Mitt­lerweile hat es das Gerät zu uns geschafft. Die Lage hat sich mitt­lerweile etwas entspannt und Huawei/Honor hat kürz­lich eine neue Gnaden­frist erhalten. Der Hersteller verspricht, dass die Geräte aufgrund des Handels­krieges nicht darunter leiden. Regel­mäßige Updates und auch die Funk­tiona­lität von Android sollen gewähr­leistet sein. So kommt auch das Honor 20 Pro mit Android Pie. Wir haben das optisch an das iPhone 8 erin­nernde Smart­phones in unser Test­labor geschickt und geguckt, was raus­kommt.

Zum Test lag uns das Honor 20 Pro in der Farbe Phantom Black mit 8 GB Arbeits­spei­cher und 256 GB interner Spei­cher­kapa­zität vor. Phantom Blue ist eine weitere erhält­liche Farb­vari­ante. Nach unver­bind­licher Preis­empfeh­lung kostet das Gerät 599,90 Euro. Mitt­lerweile ist der Preis bereits auf rund 550 Euro gefallen.

Erster Eindruck: Optik und Haptik

Android Pie ist vorinstalliert Android Pie ist vorinstalliert
Bild: teltarif.de
Wie eingangs erwähnt, erin­nert das Honor 20 Pro optisch an das Gehäuse-Design des iPhone 8. Insge­samt liegt das Smart­phone mit den Abmes­sungen 154,6 mm x 74,0 mm x 8,4 mm sehr gut in der Hand. Das Gewicht von 182 Gramm fällt nicht weiter unan­genehm auf. Der Finger­abdruck­sensor, der zugleich auch der Home­button ist, ist seit­lich plat­ziert, sodass er mit dem Daumen der rechten Hand gut zu errei­chen ist. Direkt darüber befindet sich die Laut­stär­kewippe, die mit einem Posi­tions­wechsel des Daumens eben­falls gut bedienbar ist. Aufgrund der recht präsenten Kamera-Ausstül­pung auf der Gehäu­serück­seite wippt das Honor 20 Pro auf einer ebenen Fläche liegend ganz schön hin und her, wenn es in dieser Posi­tion bedient wird. Abhilfe kann nur ein Case schaffen.

Neben dem Finger­abdruck­sensor steht dem Nutzer mit Face Scan eine weitere Entsperr­methode zur Verfü­gung. An der Funk­tions­weise haben wir nichts zu bean­standen.

Display

Die Blickwinkelstabilität des Honor-Displays Die Blickwinkelstabilität des Honor-Displays
Bild: teltarif.de
Das Display misst eine Diago­nale von 6,26 Zoll. Die Display­ränder sind an allen Seiten ange­nehm schmal. Wie auch schon im Honor View 20 inte­griert der Hersteller die Selfie­kamera als kleines Loch in die linke Display­ecke. Die von uns gemes­sene Display­hellig­keit von 376 cd/m² könnte aller­dings heller sein. Hier wird die Ables­barkeit des Panels bei direkter Sonnen­einstrah­lung schon schwierig.

Insge­samt macht das Display aber einen guten Eindruck und ist Phablet-typisch für passende Anwen­dungen wie Strea­ming und Co. gut geeignet.

Perfor­mance

Was die Leis­tung des Kirin-980-Prozes­sors angeht, gibt es nichts auszu­setzen. Die CPU leistet in Zusam­menar­beit mit 8 GB Arbeits­spei­cher sehr gute Arbeit und erreichte unter anderem in unserem Brow­sertest einen Wert von 199. Damit schneidet das Honor 20 Pro beispiels­weise besser ab als Samsungs aktu­elle Busi­ness-Ober­klasse Galaxy Note 10 und Note 10+.

Kartenslot mit Platz für zwei Nano-SIM-Karten Kartenslot mit Platz für zwei Nano-SIM-Karten
Bild: teltarif.de
Der interne Spei­cher liegt bei 256 GB. Platz im Karten­slot ist aller­dings nur für die Paral­lelnut­zung zweier Nano-SIM-Karten. Eine zusätz­liche Spei­cher­karte zur Erwei­terung der Kapa­zität lässt sich nicht einlegen.

Tele­fonie und Sound

USB-C-Anschluss und Lautsprecher-(Kugel-)Grill USB-C-Anschluss und Lautsprecher-(Kugel-)Grill
Bild: teltarif.de
Die Klang­qualität bei Tele­fonaten war im Test absolut in Ordnung. Wir konnten unseren Gesprächs­partner gut verstehen, dasselbe behaup­tete er auch von uns. Auch über das Laut­spre­cher­system lässt sich bei der Tele­fonie nicht viel Nega­tives sagen.

Honor 20 Pro im Video:

Auf der Gehäu­seun­terseite verfügt das Honor 20 Pro über einen Mono­laut­spre­cher, der zwar eine gute Gesamt­laut­stärke für sich bean­spru­chen kann, der Musik­genuss in den höheren Regionen kann jedoch schnell uner­träg­lich werden. Zudem fehlt etwas die Bass­leis­tung. Je nied­riger die Laut­stärke gewippt wird, desto besser ist der Klang, was unterm Strich bedeutet: Für ein biss­chen Radio­sound im Hinter­grund reicht es.

Auf der nächsten Seite beschäf­tigen wir uns mit dem Kame­rasystem. Außerdem lesen Sie das Fazit.

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