Knutsch-Auslöser

Google Pixel 3: Kamera mit Kuss-Erkennung

In Foto­kabinen wird häufig geknutscht, das weiß auch Google und spen­diert seiner Kamera-App einen neuen Fotobox-Modus samt Kuss-Erken­nung. In das Feature wurde viel Zeit und Mühe gesteckt.
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Die Fotobox von Google Kamera 6.2 in Aktion Die Fotobox von Google Kamera 6.2 in Aktion
Google
Beim Google Pixel 3 und Pixel 3 XL wird es jetzt roman­tisch, denn die Kamera-App hat eine spezi­elle Kuss-Erken­nung spen­diert bekommen. Im neuen, exklusiv für die beiden Modelle verfüg­baren Foto­au­to­maten-Modus findet dieses Feature Verwen­dung. Der Anwender drückt dabei den Auslöser und nimmt wie gewohnt ein Selfie mit einer anderen Person auf. Google hat die KI der Kamera-Soft­ware so trai­niert, dass sie regis­triert, wenn ein Mensch einen anderen küsst und im passenden Moment ein Foto schießt.

Google Kamera 6.2 denkt an die Liebenden

Die Fotobox von Google Kamera 6.2 in Aktion Die Fotobox von Google Kamera 6.2 in Aktion
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Liebe ist eine schöne Sache, egal ob inner­halb einer Part­ner­schaft, bei den Kindern, den Eltern oder zwischen beson­ders guten Freunden. In vielen Natio­na­li­täten beteuert ein Kuss auf die Lippen solche roman­ti­schen Gefühle, doch gleich­zei­tiges küssen und foto­gra­fieren ist etwas unbe­quem. Google hat für wert­volle Erin­ne­rungen mit nahe­ste­henden Personen deshalb eine Kuss-Erken­nung in das jüngste Update seiner Kamera-App einge­pflegt. Da dieses Feature Bestand­teil des Fotobox-Modus ist, ist es aber nur für Besitzer eines Pixel 3 (XL) nutzbar. Google hat sich für eine solch scheinbar simple Erwei­te­rung viel Mühe gegeben. Man habe ein neuro­nales Netz­werk trai­niert und ein Kuss-Erken­nungs-Modell als Vari­ante des ICM (Image Content Model) für Google Clips entwi­ckelt. Der Gesichts­aus­druck soll während des Verfah­rens genau­es­tens analy­siert werden.

Enge Zusam­men­ar­beit mit Foto­grafen

Datenblätter

Während der Entwick­lung der Fotobox koope­rierte das Entwick­ler­team mit mehreren profes­sio­nellen Foto­grafen. Man ließ Models verschie­dene Posen voll­ziehen, die sich als Trigger für die Bild­auf­nahme eignen. Abseits der Kuss-Erken­nung sind auch noch die gängige Lächel-Erken­nung, sowie das Regis­trieren einer heraus­ge­streckten Zunge, des Duck Faces, eines über­raschten Gesichts­aus­drucks und aufge­blähten Wangen inte­griert. Es wird stets das gesamte von der Kamera erfasste Motiv abge­tastet. Somit reagiert die Fotobox auch auf Aktionen von Personen, die sich nicht zentral im Bild befinden. Ob der smarte Foto­au­tomat samt Kuss-Erken­nung irgend­wann auch für andere Mobil­ge­räte erhält­lich sein wird, bleibt abzu­warten. Doch auch ohne diese Erwei­te­rung ist Google Kamera eine empfeh­lens­werte App für Hobby-Foto­grafen.

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