Zeitplan

Google Assistant auf deutschen Sonos-Lautsprechern

Sonos bestä­tigt, dass ab Juli der Google Assi­stant auf die eigenen Laut­spre­cher kommt. Damit ist Sonos der erste Hersteller, der Amazon Alexa und Google Assi­stant auf einem Gerät vereint.
Von dpa /

Der Anbieter vernetzter Laut­spre­cher Sonos wird im Juli die Unter­stüt­zung für die Assis­tenz­soft­ware Google Assi­stant auch in Deutsch­land einführen. Damit werden die Laut­spre­cher Sonos One und Sonos Beam die ersten Geräte dieser Art sein, auf denen die Nutzer die Wahl zwischen Amazons Alexa und dem Google Assi­stant haben. Bei smarten Laut­spre­chern anderer Anbieter ist fest vorge­geben, auf welchen Assis­tenten die Nutzer zugreifen können.

Beim Sonos müssen sich die Nutzer für einen der beiden Assis­tenten entscheiden. Bei Sonos heißt es, tech­nisch sollte es möglich sein, auch zwei Assis­tenten gleich­zeitig zu unter­stützen, das erfor­dere aber zusätz­liche Entwick­lungs­arbeit.

In den USA ist der Google Assi­stant bereits seit diesem Dienstag verfügbar, Deutsch­land ist neben Groß­britan­nien, Austra­lien, Kanada, den Nieder­landen und Frank­reich im zweiten Schwung dabei. Weitere Länder sollen später folgen. Sonos hatte die Inte­gration des Assi­stant 2017 ursprüng­lich für vergan­genes Jahr ange­kündigt, die Arbeit dauerte aber länger als geplant.


Sprachassistent

Google Assistant kommt auf Sonos-Lautsprecher

Kommende Woche kommt der Google Assi­stant auf Sonos-Laut­spre­cher in den USA. In den kommenden Monaten will Sonos weitere Märkte mit dem neuen Feature versorgen.
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Sonos integriert den Google Assistant Sonos integriert den Google Assistant
Foto: Sonos
Es ist rund zwei Jahre her, dass Sonos ange­kündigt hat, den Google Assi­stant auf seinen WLAN-Laut­spre­chern anzu­bieten. Erst Ende vergan­genen Jahres star­tete dann eine geschlos­sene Beta-Phase. Den ursprüng­lichen Plan, das Feature noch 2018 für alle Kunden zur Verfü­gung zu stellen, konnte nicht einge­halten werden. Jetzt hat Sonos aber ange­kündigt, dass die seit langem geplante Funk­tion nun tatsäch­lich ange­boten wird.

Der Google Assi­stant soll ab Mitte Mai verfügbar sein. Unter­stützt werden der Sonos One und die Beam-Soundbar. Sonos-Nutzer in den USA werden das neue Feature im Rahmen eines Soft­ware-Updates erhalten. In anderen Märkten - so auch im Deutsch­land - will Sonos den Google Assi­stant in den kommenden Monaten sukzes­sive bereit­stellen. Einen genauen Zeit­plan nannte das Unter­nehmen nicht.

Bislang kann auf Sonos-Laut­spre­chern bereits Amazon Alexa genutzt werden. Es ist aller­dings noch unklar, inwie­weit es möglich sein wird, die beiden Sprachas­sistenten von Amazon und Google parallel auf dem glei­chen Laut­spre­cher zu verwenden. Die bishe­rigen Pläne von Sonos sahen dieses Feature nicht vor, zumin­dest wenn es um den Einsatz auf dem glei­chen Laut­spre­cher geht. Wer in seiner Wohnung gleich mehrere Sonos-Kompo­nenten einsetzt, wird aber die Möglich­keit haben, sich auf einem Gerät für Amazon und auf einem weiteren für Google zu entscheiden.

Wie umfang­reich sind die inte­grierten Google-Dienste?

Sonos integriert den Google Assistant Sonos integriert den Google Assistant
Foto: Sonos
Unklar ist noch, welche Google-Assi­stant-Dienste Sonos schluss­endlich anbieten wird. Reiz­voll wäre neben der Sprach­steue­rung auch die Google­Cast-Inte­gration, wie sie beispiels­weise Chro­mecast-Sticks oder Smart-TV-Geräte mit Android-Betriebs­system bieten. So können Audio-Inhalte vom Smart­phone auf kompa­tible Endge­räte gestreamt werden. Inter­essant ist diese Funk­tion, wenn es um Inhalte geht, die nicht nativ im Sonos-Ökosystem verfügbar sind.

Das Google­Cast-Konkur­renz­system AirPlay 2 von Apple ist bereits seit einiger Zeit für Sonos verfügbar. So lassen sich beispiels­weise vom iPhone aus Podcast- oder Webra­dios-Apps auf den Multi­room-Laut­spre­chern nutzen, auch wenn Sonos die jewei­ligen Dienste nicht selbst anbietet.

Die Liste der von Sonos ange­botenen Audio-Dienste ist inzwi­schen sehr lang. So ist beispiels­weise anders als bei WLAN-Radios nicht nur eine einzige Inter­netradio-Daten­bank verfügbar. Statt­dessen haben die Anwender Zugriff auf die Sender­listen von TuneIn Radio, Radio.de, MyTuner Radio und dem Radio­player.de. Probleme, wie sie in den vergan­genen Tagen bei zahl­reichen WLAN-Radios auftraten, sind dadurch unwahr­schein­lich.

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