Antennenfernsehen

freenet TV zieht Bilanz und bietet jetzt QVC2 über DVB-T2 HD

freenet TV zieht eine erfolgreiche Jahresbilanz. Der Ausbau des terrestrischen Sendernetzes in Deutschland ist wie geplant erfolgreich abgeschlossen, noch nie waren private Programme via Antenne für so viele Einwohner verfügbar wie heute. QVC2 verstärkt die Plattform.
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Über den "Colonius" in Köln wird unter anderem das TV-Bouquet von freenet TV verbreitet Über den "Colonius" in Köln wird unter anderem das TV-Bouquet von freenet TV verbreitet
Foto: Media Broadcast
Die Fernsehplattform freenet TV zieht eine erfolgreiche Jahresbilanz. Der Ausbau des terrestrischen Sendernetzes in Deutschland ist wie geplant erfolgreich abgeschlossen, noch nie waren private Programme via Antenne für so viele Einwohner verfügbar wie heute - wenn sie auch etwas dafür zahlen müssen. Nutzer würden über das neue, bereits mehrfach prämierte Kundenportal noch effektiver versorgt. Endgeräte und Plattform erzielten in Tests führender Fachmagazine Bestnoten. Neue Programme und Services brächten kontinuierlich Abwechslung auf den TV-Schirm.

QVC2 neu über Antenne

Über den "Colonius" in Köln wird unter anderem das TV-Bouquet von freenet TV verbreitet Über den "Colonius" in Köln wird unter anderem das TV-Bouquet von freenet TV verbreitet
Foto: Media Broadcast
Ab sofort gehört auch der Shoppingsender QVC2 zum Angebot. Mit neuen Kombi-Paketen sorgt freenet TV laut eigenen Angaben "ständig für einen noch attraktiveren Einstieg in die Welt von DVB-T2 HD". Damit sei freenet TV "bestens gewappnet für den weiteren Wachstumskurs".

Reichweitenplus im Jahr 2018

Wichtiger Meilenstein in 2018 sei der erfolgreich abgeschlossene Ausbau des terrestrischen Sendernetzes gewesen. Zur Programmverbreitung nutzt Netz- und Plattformbetreiber Media Broadcast nun insgesamt 63 Senderstandorte und versorgt damit 62 Millionen Einwohner per Dachantenne. Für die Privatsender bedeutet dies einen erheblichen Gewinn an Reichweite im Vergleich zum alten DVB-T-Standard (etwa 42 Millionen Einwohner). Mit dem Abschluss des Netzausbaus habe der Betreiber in Rekordzeit von rund 1,5 Jahren eines der modernsten terrestrischen Sendernetze weltweit errichtet.

Flexible Nutzung via Terrestrik und Sat

Für Nutzer abseits der DVB-T2 HD-Versorgungsregionen schuf Media Broadcast im März 2018 zudem mit dem Start von freenet TV Sat eine weitere Option. Zuschauer mit TV-Modul können so leicht und kostenfrei zwischen Sat und Terrestrik wechseln und an ihr individuelles Nutzungsszenario anpassen. Ideal sei das, wenn man vom Wohn- ins Gästezimmer wechselt oder in der Zweitwohnung und im Urlaub nicht auf seine gewohnten Lieblingsprogramme verzichten möchte.

Neues Kundenportal

freenet TV orientiert sich seit seinem Start im Frühjahr 2017 laut eigenen Angaben strikt an den Bedürfnissen der Zuschauer und hat die Customer Experience konsequent darauf ausgerichtet. Als eine der ersten Plattform überhaupt rollte freenet TV im Frühsommer WhatsApp als Kontaktkanal für Kundenanfragen aus. Mobil ist auch die Nutzerverwaltung – dank der neu eingeführten App (iOS, Android) hat der Kunde seine Daten unterwegs griffbereit und schnell zur Hand. Hinzu kommt das neu gelaunchte Online-Kundenportal, das mit einer durchdachten Benutzerführung und hilfreichen Features in klarem Design echte Maßstäbe setzt.

In Flandern und der Schweiz wird Antennenfernsehen abgeschaltet

Während sich in Deutschland freenet TV selbst lobt, hat der öffentlich-rechtliche Rundfunk im belgischen Flandern, VRT, am 1. Dezember die digital-terrestrischen Fernsehübertragungen im DVB-T-Standard eingestellt. Einen Wechsel auf DVB-2 HD gab es bei unseren Nachbarn nicht mehr. Grund sei ein "Wechsel der Mediennutzung", die immer stärker internetbasiert stattfindet und daher die hohen Kosten für ein terrestrisches Fernsehnetz nicht mehr rechtfertigten. Auch die SRG SSR in der Schweiz will 2019 aus DVB-T aussteigen und den Nachfolger DVB-T2 HD nicht mehr einführen.

Marcello Lombardo von der Fernmeldeunion EBU zeigt sich noch nicht besorgt: "Wenn man die Entscheidungen in der Schweiz und in Flandern zum Anlass nimmt, könnte man das Fazit ziehen, dass die Sonne im digitalen terrestrischen Fernsehen unterzugehen scheint. Bevor wir jedoch zu solchen Schlussfolgerungen kommen, sollten wir vorsichtig sein und die spezifischen Zusammenhänge und die globalen Trends analysieren".

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