4G

LTE bei congstar und otelo im Vergleich

cong­star und otelo bieten den LTE-Internet-Zugang in allen Post­paid-Tarifen an. Eine allge­meine Frei­schal­tung gibt es aber nur bei otelo.
Von / Christian Bekker

Der LTE-basierte Internet-Zugang wird sukzes­sive auch für Kunden von Mobil­funk-Discoun­tern zum Stan­dard. Telefónica hat sein 4G-Netz längst für nahezu alle Kunden - unab­hängig von der Marke, von der die SIM-Karte stammt - frei­geschaltet. Telekom und Voda­fone star­teten im Früh­jahr 2018 zunächst mit einer Frei­gabe in Form kosten­pflich­tiger Optionen, die die Kunden aber nur in höher­wertigen Tarifen von Anbie­tern wie cong­star und klar­mobil bzw. otelo buchen konnten.

Im Mai 2019 hat Voda­fone schließ­lich das LTE-Netz für alle Post­paid-Kunden von otelo frei­geschaltet. Davon profi­tierten neben Neu- auch alle Bestands­kunden. Neben höher­wertigen Allnet-Flat­rates wurden auch die "klei­neren" Tarife bedacht, die aller­dings seit dem 1. Juli für Neukunden nicht mehr ange­boten werden. Für Ende Juli hat cong­star ange­kündigt, den LTE-Zugang eben­falls für weitere Tarife frei­zugeben. So können künftig alle Kunden des Telekom-Discoun­ters, die sich für ein festes Vertrags­verhältnis entschieden haben.

cong­star verlangt weiterhin einen Aufpreis für LTE

LTE bei congstar und otelo LTE bei congstar und otelo
Logos: Anbieter, Grafik/Montage: teltarif.de
Anders als bei den Vertrags­tarifen von otelo gibt es bei cong­star keine gene­relle Frei­schal­tung des LTE-Netzes. Kunden, die von den gerin­geren Latenz­zeiten, den je nach Netz­ausbau höheren Daten­über­tragungs­raten und vor allem der besseren Verfüg­barkeit des 4G-Netzes gegen­über UMTS profi­tieren wollen, müssen weiterhin eine aufpreis­pflich­tige Option buchen. Das ist bei otelo nur noch für Kunden erfor­derlich, die eine höhere Geschwin­digkeit für den mobilen Internet-Zugang wünschen.

Bei cong­star entscheidet zudem der Tarif, welche LTE-Option für den Kunden über­haupt buchbar ist. In den "klei­neren" Verträgen, cong­star Basic und cong­star Smart, gibt es LTE 25 - also maximal 25 MBit/s. Mit einem Aufpreis von 1 Euro pro Monat ist das Feature aller­dings auch recht günstig. Wer eine der Allnet-Flat­rates von cong­star nutzt, kann die LTE-50-Option buchen. Damit sind bis zu 50 MBit/s möglich. Dafür ist das Angebot mit einem Aufpreis von 5 Euro pro Monat etwas teurer.

otelo: Mit Option bis zu 50 MBit/s

otelo hat auch nach der 4G-Frei­schal­tung für alle Kunden die bekannte LTE-50-Option beibe­halten. Diese kostet weiterhin 5 Euro zusätz­liche monat­liche Grund­gebühr und ist nur noch für Kunden inter­essant, denen eine maxi­male Surf-Geschwin­digkeit von 21,6 MBit/s nicht ausreicht. Mit gebuchter Option bietet der Discounter bis zu 50 MBit/s im Down­stream an.

Noch höhere Daten­über­tragungs­geschwin­digkeiten gibt es bei den Discoun­tern in den Mobil­funk­netzen der Deut­schen Telekom und von Voda­fone bislang nicht. Wer sich als Kunde für "LTE max." inter­essiert, muss in den Netzen von Telekom und Voda­fone demnach weiterhin zu einer SIM-Karte greifen, die direkt vom Netz­betreiber kommt. Das muss nicht einmal ein Lauf­zeit­vertrag sein. Auch Kunden mit MagentaMobil Prepaid oder CallYa bekommen die maxi­male Internet-Geschwin­digkeit.

Auf Seite 2 lesen Sie unter anderem, welche cong­star- und otelo-Kunden noch ohne LTE-Zugang auskommen müssen und welche Dienste den Nutzern derzeit noch fehlen.

Mehr zum Thema LTE