LTE bei congstar und otelo im Vergleich
Der LTE-basierte Internet-Zugang wird sukzessive auch für Kunden von Mobilfunk-Discountern zum Standard. Telefónica hat sein 4G-Netz längst für nahezu alle Kunden - unabhängig von der Marke, von der die SIM-Karte stammt - freigeschaltet. Telekom und Vodafone starteten im Frühjahr 2018 zunächst mit einer Freigabe in Form kostenpflichtiger Optionen, die die Kunden aber nur in höherwertigen Tarifen von Anbietern wie congstar und klarmobil bzw. otelo buchen konnten.
Im Mai 2019 hat Vodafone schließlich das LTE-Netz für alle Postpaid-Kunden von otelo freigeschaltet. Davon profitierten neben Neu- auch alle Bestandskunden. Neben höherwertigen Allnet-Flatrates wurden auch die "kleineren" Tarife bedacht, die allerdings seit dem 1. Juli für Neukunden nicht mehr angeboten werden. Für Ende Juli hat congstar angekündigt, den LTE-Zugang ebenfalls für weitere Tarife freizugeben. So können künftig alle Kunden des Telekom-Discounters, die sich für ein festes Vertragsverhältnis entschieden haben.
congstar verlangt weiterhin einen Aufpreis für LTE
LTE bei congstar und otelo
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Anders als bei den Vertragstarifen von otelo gibt es bei congstar keine generelle Freischaltung des LTE-Netzes. Kunden, die von den geringeren Latenzzeiten, den je nach Netzausbau höheren Datenübertragungsraten und vor allem der besseren Verfügbarkeit des 4G-Netzes gegenüber UMTS profitieren wollen, müssen weiterhin eine aufpreispflichtige Option buchen. Das ist bei otelo nur noch für Kunden erforderlich, die eine höhere Geschwindigkeit für den mobilen Internet-Zugang wünschen.
Bei congstar entscheidet zudem der Tarif, welche LTE-Option für den Kunden überhaupt buchbar ist. In den "kleineren" Verträgen, congstar Basic und congstar Smart, gibt es LTE 25 - also maximal 25 MBit/s. Mit einem Aufpreis von 1 Euro pro Monat ist das Feature allerdings auch recht günstig. Wer eine der Allnet-Flatrates von congstar nutzt, kann die LTE-50-Option buchen. Damit sind bis zu 50 MBit/s möglich. Dafür ist das Angebot mit einem Aufpreis von 5 Euro pro Monat etwas teurer.
otelo: Mit Option bis zu 50 MBit/s
otelo hat auch nach der 4G-Freischaltung für alle Kunden die bekannte LTE-50-Option beibehalten. Diese kostet weiterhin 5 Euro zusätzliche monatliche Grundgebühr und ist nur noch für Kunden interessant, denen eine maximale Surf-Geschwindigkeit von 21,6 MBit/s nicht ausreicht. Mit gebuchter Option bietet der Discounter bis zu 50 MBit/s im Downstream an.
Noch höhere Datenübertragungsgeschwindigkeiten gibt es bei den Discountern in den Mobilfunknetzen der Deutschen Telekom und von Vodafone bislang nicht. Wer sich als Kunde für "LTE max." interessiert, muss in den Netzen von Telekom und Vodafone demnach weiterhin zu einer SIM-Karte greifen, die direkt vom Netzbetreiber kommt. Das muss nicht einmal ein Laufzeitvertrag sein. Auch Kunden mit MagentaMobil Prepaid oder CallYa bekommen die maximale Internet-Geschwindigkeit.
Auf Seite 2 lesen Sie unter anderem, welche congstar- und otelo-Kunden noch ohne LTE-Zugang auskommen müssen und welche Dienste den Nutzern derzeit noch fehlen.