CallYa Digital ohne VoLTE: Weitere Details zum 10-GB-Tarif
Weitere Details zu CallYa Digital
Screenshot: teltarif.de, Quelle: Vodafone
Wie berichtet hat Vodafone einen neuen Tarif eingeführt, der im Prepaid-Verfahren abgerechnet wird, aber auf den ersten Blick wie ein Vertrag "wirkt", der eine einmonatige Mindestvertragslaufzeit hat. Das Angebot nennt sich CallYa Digital, kostet 20 Euro in vier Wochen und bietet eine Allnet-Flat für Telefonate und den SMS-Versand sowie 10 GB ungedrosseltes Datenvolumen pro Monat für den mobilen Internet-Zugang.
Mit CallYa Digital will Vodafone vor allem Discounter angreifen. Allerdings legt der Düsseldorfer Wert darauf, dass es auch bei den anderen Netzbetreibern nicht mehr fürs Geld gibt - "auch nicht im Westerwald", wie Vodafone betont. Für ein Netzbetreiber-Angebot ist CallYa Digital in der Tat vergleichsweise günstig, wie ein Blick auf unseren Tarifvergleich zeigt.
Guthaben-Aufladung per SEPA-Lastschrift
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Screenshot: teltarif.de, Quelle: Vodafone
Anders als andere Prepaidkarten von Vodafone lässt sich die erste Aufladung bei CallYa Digital nicht mit Guthabenkarten, sondern nur per SEPA-Lastschrift aufladen. Anschließend stehen auch andere Auflademöglichkeiten (Guthabenkarte, Guthaben-Transfer, Direkt-Überweisung etc.) zur Verfügung. Sollte es einmal nicht möglich sein, den Basispreis abzubuchen, so werden 9 Cent pro Minute für Telefonate in alle EU-Netze sowie 3 Cent pro Megabyte für das Surfen in allen EU-Ländern vom noch vorhandenen Guthaben abgebucht. Der SMS-Versand in die deutschen Netze kostet 9 Cent, ins EU-Ausland werden 7 Cent berechnet.
Bei der Konzipierung des Tarifs hat sich Vodafone offenbar genau die Mitbewerber-Angebote angesehen. So legt der Konzern in den auf der Webseite veröffentlichten FAQs beispielsweise Wert auf die Feststellung, dass es keine Mindestlaufzeit gibt und man den Tarif jederzeit "pausieren" oder auch kündigen könne - eine Redewendung, die wir so beispielsweise auch von freenet Funk kennen.
"Endlos weitersurfen" mit 32 kBit/s
Die Erklärung dazu, was nach dem Verbrauch der 10 GB Highspeed-Volumen passiert, kennen wir wiederum von o2 Free. Die Kunden können demnach "endlos" weitersurfen. Während das bei o2 Free mit bis zu 1 MBit/s im Up- und Downstream wirklich stimmt, ist diese Aussage bei den maximal 32 kBit/s im Falle des CallYa Digital eher ein schlechter Scherz, denn ernsthaft "surfen" kann man mit dieser Geschwindigkeit eigentlich nicht.
Ein Blick auf die verfügbaren Optionen zeigt aber, dass Kunden auch bei CallYa Digital die von den anderen vorausbezahlten Vodafone-Tarifen bekannten Datenpakete nachgebucht werden können. Das gilt für die 10-GB-DayFlat für 4,99 Euro genauso wie für das 400-MB-Paket für 2,99 Euro, das 800-MB-Paket für 5,99 Euro, das 2-GB-Paket für 9,99 Euro. das 4-GB-Paket für 19,99 Euro und das 6-GB-Paket für 29,99 Euro.
25 Euro Bonus für die Rufnummernmitnahme
Kunden, die sich für CallYa Digital entscheiden, können auch ihre bestehende Handynummer mitnehmen. Bei erfolgreicher Portierung werden 25 Euro auf dem Prepaidkonto gutgeschrieben. Anschlusskosten fallen nicht an. Im Gegenteil: Die SIM wird als CallYa Freikarte vermarktet und demnach kostenlos verschickt.
Einen Wermutstropfen gibt es allerdings. Voice over LTE (VoLTE) steht - wie auch in den anderen CallYa-Tarifen - derzeit noch nicht zur Verfügung. Nach Angaben der Vodafone-Pressestelle soll der die LTE-Telefonie aber noch in diesem Jahr eingeführt werden. WLAN Call, das auch nicht in allen Postpaid-Tarifen von Vodafone erhältlich ist, ist wiederum vorerst noch nicht geplant, wie die Vodafone-Pressestelle auf Anfrage von teltarif.de bestätigte.