Los geht's!

Bing Streetside startet noch vor Jahresende in Deutschland

Zunehmende Akzeptanz von Panorama-Kartendiensten
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Ein Bing-Streetside-Auto Ein Bing-Streetside-Auto
Bild: Microsoft
Noch während der Feiertage - zumindest aber bis Jahresende - will Microsoft seinen Panorama-Kartendienst Bing Streetside in Deutschland freischalten. Dies versprach Severin Löffler, Leiter Recht und Politik bei Microsoft Deutschland, gegenüber den VDI nachrichten [Link entfernt] . Zunächst sollen die Städte Augsburg und München sowie der Großraum Nürnberg/Fürth/Erlangen verfügbar sein. Dort waren die Kamerawagen in Kooperation mit dem Geodatenspezialisten Navteq im Frühjahr und Sommer unterwegs. Abgeschlossen seien die Fahrten auch in Ingolstadt, Regensburg und Würzburg, im Rhein-Main-Gebiet sowie in Berlin. Die Bilder aus diesen Regionen würden sukzessive im nächsten Jahr veröffentlicht. Die Fahrten in Nordrhein-Westfalen laufen aktuell noch.

Nur geringer Verbraucher-Widerstand gegen Streetside

Ein Bing-Streetside-Auto Ein Bing-Streetside-Auto
Bild: Microsoft
Anders als beim Kartendienst Streetview des Branchenriesen Google war nach Aussage von Microsoft und den beteiligten Behörden der Verbraucherwiderstand gegen eine Abbildung des eigenen Hauses in Streetside überschaubar. Microsoft erklärt dies in den VDI nachrichten damit, dass "viele Bedenken im Voraus ausgeräumt werden konnten". Es sei der Firma wichtig gewesen, Bürger und Politiker zunächst über das Projekt aufzuklären. Mittlerweile sei in der Öffentlichkeit ein "differenziertes Bild" von Panoramadiensten entstanden. Microsoft registrierte Widersprüche von 80 818 deutschen Haushalten, während es bei Google noch 244 000 waren.

Wie die Zeitung weiter berichtet erfreut sich der Kartendienst Google Street View wachsender Beliebtheit. Die Nutzung des Basisdienstes Google Maps habe laut Google seit Einführung um 25 Prozent zugenommen. Aktuell gebe es zudem keine Pläne, neues Bildmaterial von deutschen Straßen in Street View zu veröffentlichen. Im jüngsten Update sei es vielmehr darum gegangen, die bestehenden Karten mit Straßennamen und -schildern anzureichern.

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