Handysurfen

Mobiles Internet: Tarife für Surfen mit dem Handy

Auch mit dem Handy kann man unterwegs schnell ins Internet
Von Marie-Anne Winter

Derzeit lässt sich die Werbung kaum übersehen, mit der die Mobilfunkanbieter überall auf ihre Angebote für die mobile Internetnutzung aufmerksam machen - tatsächlich ist mobiles Internet in Deutschland aber noch immer kein Massenphänomen. Zwar nimmt die Datennutzung über mobile Internetzugänge seit Jahren stetig zu, allerdings bleibt gerade das Surfen per Handy stark hinter der Nutzung anderer Mobilfunkdienste und anderer Handyfunktionen wie SMS, Fotografie oder Musikhören zurück.

Ein Grund hierfür dürfte sein, dass es vielen Kunden noch immer zu kompliziert erscheint, mit dem Handy ins Internet zu gehen und ein weiterer, dass die Angst vor einer hohen Mobilfunkrechnung abschreckt. Dabei haben sich die Preise für die Datennutzung in den vergangenen Jahren schon so weit nach unten bewegt, dass sich ein Ausflug ins mobile Internet nicht sofort in einer horrenden Mobilfunkrechnung niederschlagen muss. Beispielsweise kann eine Fahrplanauskunft per Handybrowser im Vergleich zur Anwahl einer gerade vom Handy aus sehr teuren Auskunftsnummer durchaus Geld sparen. Außerdem sind inzwischen viele Handys bereits für die Nutzung mobiler Dienste vorbereitet und auch die Anbieter haben ihre Inhalte so aufbereitet, dass man mit wenigen Tastendrücken an die gefragten Informationen kommt. Daher haben wir uns in diesem Themenmonatsartikel speziell Tarife für die Nutzung des mobilen Internets vom Handy aus ansehen.

Verschiedene Preismodelle für das Handy-Surfen

Das gilt auch für Wenignutzer, für die sich das Buchen einer Datenoption mit monatlichen Festkosten nicht lohnt. Hier haben vor allem die Mobilfunk-Discounter im vergangenen Jahr neue Preismarken gesetzt. Mit einem Preis von 24 Cent pro Megabyte, der bei den Anbietern simyo, Blau und Aldi Talk auch noch in kundenfreundlichen 10-kb-Schritten abgerechnet wird, sind kurze Ausflüge ins Internet vom Handy aus zumindest kein finanzielles Problem mehr. Mit dem Handy ins Internet
T-Mobile

Auch Fonic bietet seit Anfang September letzten Jahres im o2-Netz ebenfalls den Datentarif mit 24 Cent je Megabyte an, allerdings ist der Abrechnungstakt mit 100-kb-Schritten etwas ungünstiger. Dafür bietet Fonic einen anderen Vorteil: Die Kunden können bei diesem Discounter UMTS und soweit verfügbar auch HSDPA nutzen. Bei den Mitbewerbern im E-Plus-Netz ist man dagegen noch mit der eher gemütlichen Geschwindigkeit von maximal 384 kBit/s unterwegs.

Doch leider ist Internet-by-Call im Prepaid-Bereich nicht immer so günstig: Bei congstar zahlen Prepaidkunden mit 49 Cent pro Megabyte das Doppelte. Andere Discounter im T-Mobile-Netz nutzen ein zeitbasiertes Modell und berechnen 9 Cent pro Online-Minute, beispielsweise simply mit seiner simply surf-Option. Wenn man nur kurz online geht und dafür dann größere Datenmengen überträgt, fährt mit diesen zeitbasierten Tarifen sicher günstiger. Möchte man jedoch möglichst lange online sein, aber nur kleine Datenmengen übertragen, wie das beim regelmäßigen E-Mail-Abruf, Messaging oder gelegentlichem Ansurfen PDA-optimierter Seiten der Fall ist, fährt man mit einem Volumentarif besser.