Siri

Siri: Apple will künftig nach Anhör-Erlaubnis fragen

Apple hatte bereits ange­kündigt, künftig die Erlaubnis zum Anhören von Siri-Aufnahmen vom Nutzer einholen zu wollen. Das hat der Konzern jetzt in einer offi­ziellen Mitte­illung konkre­tisiert.
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Apple will ab Herbst Änderungen bezüglich der Auswertung von Siri-Sprachaufnahmen durchführen Apple will ab Herbst Änderungen bezüglich der Auswertung von Siri-Sprachaufnahmen durchführen
picture alliance/Alexander Heinl/dpa
Das Anhören von Siri-Aufnahmen durch Apple-Mitar­beiter wurde bereits gestoppt. Der Konzern aus Cuper­tino hatte verlauten lassen, dass künftig nicht mehr ohne die ausdrück­liche Erlaubnis des Nutzers machen zu wollen. In einer offi­ziellen Mittei­lung hat Apple das jetzt konkre­tisiert.

Zunächst entschul­digt sich Apple im Hinblick auf die Nutzer­daten dafür, dass sie den eigene hohen Maßstäben nicht gerecht geworden sei. Der besagte Tran­skript-Stopp soll nach Soft­ware-Updates im Herbst fort­gesetzt werden. Damit das möglich wird, will Apple zuvor einige Ände­rungen vornehmen.

Nutzer sollen selbst entscheiden können

Apple will ab Herbst Änderungen bezüglich der Auswertung von Siri-Sprachaufnahmen durchführen Apple will ab Herbst Änderungen bezüglich der Auswertung von Siri-Sprachaufnahmen durchführen
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Teil der neuen Apple-Richt­linie ist der stan­dard­mäßige Verzicht auf die Spei­cherung von Siri-Inter­aktionen. Weiterhin sollen compu­terge­nerierte Tran­skripte verwendet werden, um Siri zu verbes­sern.

Per Opt-in sollen Nutzer künftig selbst entscheiden können, ob sie zur Verbes­serung der Sprachas­sistentin beitragen möchten. Dazu sollen Audio­proben aus den Siri-Anfragen entnommen und zur Prüfung gebracht werden. Sollte man sich für die Teil­nahme am Verbes­serungs­programm entschieden haben, ist laut Apple eine Abmel­dung jeder­zeit möglich.

Wer die Opt-in-Vari­ante wählt, kann sich laut Apple sicher sein, dass ausschließ­lich Apple-Mitar­beiter in den Genuss der Audio­proben kommen. Aufnahmen, die als unbe­absich­tigte Auslöser der Siri-Sprach­erken­nung gewertet werden, sollen gelöscht werden.

Apple ist nicht der einzige Anbieter von Assis­tenz­soft­ware, der Sprach­aufnahmen zur Verbes­serung des Service nutzt. Auch Google-Mitar­beiter hören Assis­tenz-Gespräche ab. Mitar­beiter von Amazon sollen Alexa-Aufnahmen teils sogar am Küchen­tisch ausge­wertet haben.

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