Darum gibt es künftig zweimal im Jahr neues iPhones
Das iPhone soll mehr Displaygrößen bekommen
Foto: teltarif.de
Apple wird künftig zweimal im Jahr neue Smartphones auf den Markt bringen. Davon geht Samik Chatterjee, Analyst von JP Morgan, einem Marketwatch-Bericht zufolge aus. Bereits zuvor gab es Hinweise darauf, dass der Nachfolger des iPhone SE im kommenden Frühjahr vorgestellt wird, während drei weitere Smartphones von Apple zum gewohnten Termin im September zu erwarten sind.
Schon das bereits bekannte Modell des iPhone SE wurde seinerzeit im März vorgestellt. Allerdings war das bislang eine Ausnahme. In Zukunft seien generell zwei iPhone-Events pro Jahr vorgesehen, um gegenüber Herstellern von Android-Smartphones konkurrenzfähiger zu werden.
Samsung stellt beispielsweise seine Galaxy-S-Neuheiten immer im Frühjahr vor, im Spätsommer folgen die neuen Modelle aus der Galaxy-Note-Serie. Huawei bringt seine neuen P-Handys im Frühling auf den Markt. Mit einem halben Jahr Zeitversatz folgen - rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft - die Mate-Smartphones.
Bessere Verkaufserfolge im Sommer zu erwarten
Das iPhone soll mehr Displaygrößen bekommen
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Vorteil für Apple wäre, dass der Hersteller - wie die Mitbewerber - jederzeit recht aktuelle Smartphones für potenzielle Käufer im Angebot hätte. Aktuell sei vor allem im Sommer ein Rückgang der Verkaufszahlen festzustellen. Interessenten würden im Juli oder August eher abwarten, da Apple wenige Wochen später neue Smartphones vorstellt.
Hintergrund ist aber auch, dass Apple das iPhone auch mit mehr Displaygrößen anbieten möchte. Das wäre bereits im kommenden Jahr der Fall. Das iPhone SE 2 soll im Design des iPhone 8 daherkommen und einen nur 4,7 Zoll großen Touchscreen bekommen. Die im Herbst erwarteten iPhone-12-Modelle bekommen bisherigen Branchengerüchten zufolge Displays mit Diagonalen von 5,4, 6,1 und 6,7 Zoll.
Der JP-Morgan-Analyst geht davon aus, dass es in Zukunft sogar zwei Modelle mit 6,1 Zoll großem Bildschirm geben könnte - möglicherweise eine Standard- und eine Pro-Variante. Chatterjee geht ferner davon aus, dass neue iPhones generell 5G-fähig sein werden. Für die Pro-Modelle rechnet er zudem mit einem Time-of-Flight-Sensor.
AirPods als Zugabe zum iPhone?
MS Power User berichtet zudem, es sei denkbar, dass Apple beim iPhone 12 die AirPods standardmäßig mitliefere. Allerdings sind die kabellosen Headsets von Apple aktuell ein Verkaufserfolg, sodass die Produktionskapazitäten ausgebaut werden mussten. So gesehen erscheint ein Bundle aus iPhone und AirPods nur dann sinnvoll, wenn Apple gleichzeitig die ohnehin schon hohen Verkaufspreise nochmals erhöht.
Eine weitere Möglichkeit wäre, dass Apple mit den "Standard-AirPods" erreichen möchte, dass die Kunden Lust auf die AirPods Pro bekommen, die unter anderem die Umgebungsgeräusche minimieren, was bei den Standard-Modellen nicht der Fall ist. Wir haben die AirPods Pro einem kurzen Test unterzogen.