Kreditkarte

Apple Card im internen Test: Start im Sommer

Die Apple Card soll im Sommer zunächst in den USA starten. Apple-Mitar­beiter sind mit der neuen Kredit­karte bereits unter­wegs. Ein späterer inter­natio­naler Start ist nicht ausge­schlossen.
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Apple hatte auf seinem Special Event im März unter anderem eine eigene Kredit­karte vorge­stellt. Diese ist unter anderem für Kunden inter­essant, die Apple Pay nutzen möchten, deren Bank aber den mobilen Bezahl­dienst bislang nicht anbietet. Im Sommer soll die Apple Card, wie sich das Produkt nennt, in den USA an den Start gehen. Die ersten Apple Cards befinden sich aber bereits im Umlauf, was darauf hindeutet, dass der Konzern das gemeinsam mit Goldman Sachs und Master­Card initi­ierte Produkt nun intern testet, bevor es für Endver­brau­cher verfügbar ist.

Die Apple Card soll primär als virtu­elle Kredit­karte in der Wallet eines iPhone oder einer Apple Watch genutzt werden. Es gibt aber auch eine physi­sche Karte, die Kunden überall dort einsetzen können, wo kontakt­lose Zahlungen mit Apple Pay noch nicht möglich sind. Diese Karte wird aus Titan gefer­tigt und soll so bereits auf den ersten Blick einen wertigen Eindruck hinter­lassen.

Apple Card bereits im Testbetrieb Apple Card bereits im Testbetrieb
Foto: Ben Geskin
Ben Geskin, in der Leak-Szene kein Unbe­kannter, hat auf Twitter jetzt Fotos einer Apple Card veröf­fent­licht. Dabei soll es sich um eine Karte handeln, die aus dem internen Test stammt. Geskin hat dabei den ursprüng­lich auf der Apple Card aufge­druckten Namen durch seinen eigenen Namen ersetzt, sodass die Quelle für den Leak nicht offen­gelegt werden musste. So kann man sich aber schon jetzt einen Eindruck vom Design der neuen Kredit­karte verschaffen. Die Kartennummer ist nicht aufgedruckt Die Kartennummer ist nicht aufgedruckt
Foto: Ben Geskin

So sieht die Apple Card aus

Auf der Karte befindet sich neben dem Namen des Besit­zers ein Apple-Logo und der Chip für die Lese­geräte. Auf der Rück­seite wurden die Namen von Goldman Sachs und Master­Card aufge­druckt. Es fehlen aber die Kredit­karten­nummer, das Ablauf­datum und die CVV-Nummer. So will Apple die miss­bräuch­liche Nutzung dieser Daten so weit wie möglich ausschließen.

Die Verknüp­fung zwischen der physi­schen Karte und der virtu­ellen Master­Card in der Apple Wallet soll sich über einen NFC-Tag herstellen lassen. Dazu muss das iPhone entsperrt werden und in die Nähe des Apple-Card-Pakets gehalten werden. Dazu befindet sich ein entspre­chender Aufdruck auf der Verpa­ckung der Karte aus Titan.

Logos von Goldman Sachs und MasterCard Logos von Goldman Sachs und MasterCard
Foto: Ben Geskin
Neben den USA wäre die Apple Card auch für weitere Märkte wie zum Beispiel Deutsch­land inter­essant. Entspre­chende Ankün­digungen ließ Apple aber bislang vermissen. Goldman Sachs will sich hingegen die Option offen­halten, "über inter­natio­nale Möglich­keiten" nach­zudenken.

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