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ARD und ZDF mit Zeitplan für weiteren DVB-T2-Ausbau

ARD und ZDF haben den Zeitplan für den weiteren Ausbau des Antennenfernsehens DVB-T2 bekannt gegeben. In einigen Regionen wird bald jedoch kein terrestrischer Empfang mehr möglich sein.
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Bild: Orion
Ab Herbst 2018 starten ARD und ZDF die nächsten Umstellungen auf das neue Antennenfernsehen DVB-T2 HD in weiteren Regionen von Baden-Württemberg, Bayern, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Schleswig-Holstein und Thüringen. Mit DVB-T2 HD bieten ARD und ZDF über Antenne eine deutlich bessere Bildqualität in Full-HD sowie eine insgesamt größere Programmauswahl - kostenfrei und unverschlüsselt.

Weitere Regionen ab 26. September

Zu folgenden Umstellungsterminen und an den jeweils genannten Senderstandorten starten ARD und ZDF das neue terrestrische Antennenfernsehen DVB-T2 HD:

  • Am 26. September 2018 werden die Sendeanlagen Amberg, Bamberg, Ochsenkopf (Bayern), Chemnitz-Geyer, Chemnitz-Reichenhain (Sachsen) und Gera (Thüringen) umgestellt.
  • Am 24. Oktober 2018 folgen die Standorte Aalen, Donaueschingen, Heilbronn-Weinsberg, Ravensburg, Ulm, Waldenburg (Baden-Württemberg) sowie Garmisch-Partenkirchen, Grünten, Hohenpeissenberg und Pfänder (Bayern).
  • Am 28. November 2018 geht die Umstellung weiter mit den Sendeanlagen Donnersberg, Eifel, Kaiserslautern, Trier (Rheinland-Pfalz), Berus (Saarland) und Inselsberg (Thüringen).
  • Am 5. Dezember 2018 schließlich folgen Waren, Helpterberg (Mecklenburg-Vorpommern), Hochsauerland, Nordhelle, Siegen-Stadt (Nordrhein-Westfalen) und Bredstedt, Brunsbüttel, Heide, Helgoland sowie Westerland/Sylt (Schleswig-Holstein).
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Zeitgleich mit der Umstellung auf DVB-T2 HD endet hier die Übertragung des bisherigen DVB-T-Standards. Fernsehhaushalte, die das ARD-Programmangebot über Antenne empfangen, müssen laut den Öffentlich-Rechtlichen zeitnah handeln, sonst droht Schwarzbild. An den Standorten Chemnitz, Gera, Heilbronn, Ulm, Kaiserslautern und Trier gehen auch die Privatsender im Rahmen des Bouquets von freenet TV auf Sendung. Alle übrigen Standorte übertragen nur die öffentlich-rechtlichen Sender.

In mehreren Regionen kein Fernsehen mehr über Antenne

Bedauerlicherweise werden nicht alle bisherigen DVB-T-Standorte auf DVB-T2 umgestellt. Im Vogtland (Sender Schöneck), der Schwäbischen Alb und Teilen des Schwarzwalds (Sender Raichberg), in weiteren Teilen Baden-Württembergs (Sender Geislingen und Bad Mergentheim) sowie in Großteilen von Rheinland-Pfalz (Sender Haardtkopf, Saarburg, Kettrichhof und Weinbiet) endet die Ära des Antennenfernsehens.

Wer nicht zufällig auf einem Berg verweilt und weiter entfernte Sender empfängt, muss auf alternative Verbreitungswege wie Satellit, Kabel oder Internet umrüsten. Vor allem mobil ist die Erreichbarkeit der TV-Signale somit künftig eingeschränkt oder gar nicht mehr möglich, da in den betroffenen zumeist ländlichen Gebieten häufig auch der Mobilfunk keine zuverlässige Alternative ist.

In einigen Regionen ändern sich aufgrund von Frequenz-Koordinationen zeitgleich zu den Neuaufschaltungen von DVB-T2-Sendern auch teilweise einzelne Kanäle, die bereits länger auf Sendung sind. Zuschauer mit DVB-T2-Empfang müssen dort eventuell einen Sendersuchlauf starten.

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