Projekt Gem

Projekt Gem: Android-Gründer Andy Rubin zeigt neues Handy

Android-Erfinder Andy Rubin meldet sich zurück. Das Projekt Gem soll das zweite Smart­phone seines Unter­nehmens Essen­tial werden. Es ist ein Handy mit außer­gewöhn­lichem Aussehen und Form­faktor.
Von Wolfgang Korne

Das Menü zeigt die Apps übereinander. Das Menü zeigt die Apps übereinander.
Bild: Andy Rubin
Andy Rubin gilt als der Android Erfinder. Google kaufte sein gleich­namiges Unter­nehmen 2005 auf und Rubin stieg zum Vice Presi­dent of Engi­neering beim Such­maschinen-Riesen auf. Er war dort lange Jahre für die Weiter­entwick­lung von Android zuständig. Doch 2014 musste er das Unter­nehmen wegen Miss­brauchs­vorwürfen verlassen. Er grün­dete daraufhin das Unter­nehmen Essen­tiell, das nach vielen Start­schwie­rigkeiten im Jahr 2017 ein Smart­phone, das Ph-1 auf den Markt brachte. Der Verkauf wurde aber, wohl auch wegen mangelndem Erfolg, bereits Ende letzten Jahres einge­stellt.

Nun ist das Unter­nehmen zurück. Über Rubins Twitter-Kanal gibt es erste Infor­mationen über den Nach­folger, das Projekt Gem. Das hat, wie Rubin es beschreibt, „einen radikal anderen Form­faktor“. Es sieht ein biss­chen aus wie ein lang­gezo­genes, halbiertes Smart­phone und ähnelt damit klas­sischen Tele­fonhö­rern. Das Menü zeigt die Apps übereinander. Das Menü zeigt die Apps übereinander.
Bild: Andy Rubin

Schil­lernde Hülle

Der Name Gem heißt Edel­stein und dem ist man bei Essen­tial verpflichtet. Das Handy schil­lert im Licht und je nach Blick­winkel ändert sich die Farbe. Ein Video, das Rubin eben­falls gepostet hat, verschafft davon einen Eindruck. Vier Farb­kombi­nationen gibt es: türkis-grün, gelb-orange, rot-pink und blau. Schil­lernde Gehäuse sind nicht ganz neu, auch bei Massen­herstel­lern wie Samsung oder Huawei sind sie in Mode, wenn auch nicht ganz in der Ausprä­gung wie bei Essen­tiell.

Essential PH-1

Bereits 2018 tauchten bei den XDA-Deve­lopers erste Hinweise auf das Gem auf. Die deuten darauf hin, dass das Smart­phone im Wesent­lichen per Sprache gesteuert werden soll. Der Assis­tent wird danach durch einen Sensor auf der Rück­seite akti­viert. Damals war von der Funk­tion als "Finger Print Walkie-Talkie" die Rede. Bestä­tigt ist diese Infor­mation aber nicht. Das Gem soll es in vier schillernden Farben geben. Das Gem soll es in vier schillernden Farben geben.
Bild: Andy Rubin

Kein Android?

Auch bei der Soft­ware ist man noch auf Vermu­tungen ange­wiesen. Die Bilder zeigen eine App-Vorschau, bei der die Programme unter­einander posi­tioniert sind. Mit dabei ist eine Karten-App, die sich aber von Google Maps deut­lich unter­scheidet. Vermut­lich wird das Smart­phone deshalb kein offi­zielles Android-Smart­phone werden. Auguren vermuten eher, dass es eine speziell für das Handy ange­passte Version sein wird. Die Karten-App des Gem ist wohl kein Google Maps. Die Karten-App des Gem ist wohl kein Google Maps.
Bild: Andy Rubin
Vonseiten Rubins gibt es derzeit zum Gem keine weiteren tech­nischen Infor­mationen. Das Projekt sei noch in einer frühen Entwick­lungs­phase, heißt es. Mehr Details sollen aber demnächst folgen.

Mehr über Andy Rubin können Sie in einem weiteren Bericht lesen.

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