Smart-TV-Stick

Amazon Fire TV Stick 4K im Test: Klein, aber oho

Amazon veröffentlicht nun auch einen Fire TV Stick mit 4K-Auflösung. Wir konnten ihn vor dem Marktstart ausführlich testen.
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Als die Smart-TV-Oberflächen der TV-Hersteller noch recht abgeschottet waren oder kaum mit Updates gepflegt wurden, boten der Google Chromecast und der Amazon Fire TV (Stick) eine willkommene Alternative zum vorinstallierten Betriebssystem.

Doch der Markt hat sich verändert: Mittlerweile bieten auch die TV-Hersteller regelmäßige Updates, eine bessere Benutzerführung und vor allem deutlich mehr Apps für ihre smarten Fernseher. Darum müssen auch Branchenriesen wie Amazon mit ihren Settop-Boxen und TV-Sticks mit der Zeit gehen und sich weiterentwickeln.

Nachdem Amazon bereits 2015 die große Fire TV Box 4K-fähig gemacht hatte, mussten sich Interessenten des kompakteren und günstigeren Fire TV Sticks weiterhin mit Full-HD-Auflösung begnügen. Damit ist es nun vorbei: In dieser Woche beginnt der Verkaufsstart des im Oktober angekündigten Fire TV Stick 4K. Wir hatten die Möglichkeit, das Gerät bereits vor dem Verkaufsstart zu testen. Amazon Fire TV Stick 4K im Vorab-Test Amazon Fire TV Stick 4K im Vorab-Test
Bild: teltarif.de / Alexander Kuch

Bisheriger Fire TV von 2017 praktisch bedeutungslos

Einen merkwürdigen Eindruck hinterlassen hatte der Fire TV von 2017: Das Zwischending war deutlich kleiner als die bisherigen Settop-Boxen, aber größer als der Fire TV Stick. Obwohl das am Fernseher baumelnde Gerät natürlich 4K bietet, fehlen wichtige Anschlussmöglichkeiten, die die alten Settop-Boxen noch hatten.

Nachdem nun der Fire TV Stick 4K auf den Markt kommt, gibt es nur noch wenig Gründe, den Fire TV von 2017 für rund 80 Euro zu kaufen. Denn der neue Fire TV Stick 4K kostet lediglich 60 Euro, der bisherige Fire TV Stick mit Full-HD und Amazon-Alexa-Fernbedienung bleibt für 40 Euro zunächst weiter im Programm. Wann der in den USA seit Sommer erhältliche Fire TV Cube nach Deutschland kommt, ist nach wie vor unklar.

Der Fire TV Stick 4K kann schon seit einiger Zeit vorbestellt werden und wird am 14. November ausgeliefert. Fire TV Stick 4K mit Verpackung, Zubehör und Anleitungen Fire TV Stick 4K mit Verpackung, Zubehör und Anleitungen
Bild: teltarif.de / Alexander Kuch

Das ist neu im Vergleich zum alten Fire TV Stick

Der Fire TV Stick 4K ist mit 99 mal 30 mal 14 Millimeter minimal größer und mit 53,6 Gramm etwas schwerer als der bisherige Stick. Statt einem Mediatek 8127D mit 1,3 GHz werkelt nun ein MediaTek MT8695 mit 1,7 GHz in dem Adapter. Die 8 GB Speicher sind unverändert geblieben, statt 1 GB RAM sind es nun 1,5 GB.

Das WLAN-Modul unterstützt wieder den ac-Standard und über die Micro-USB-Buchse kann ein LAN-Adapter zwischengeschaltet werden, der 15 Euro extra kostet. Ein Upgrade von Bluetooth 4.1 auf Bluetooth 4.2 BLE hat der neue Stick ebenso bekommen wie eine neue Fernbedienung mit einer verbesserten Alexa-Unterstützung.

Die Rückseite der Verpackung Die Rückseite der Verpackung
Bild: teltarif.de / Alexander Kuch
Die maximale Auflösung liegt nun bei 3840 mal 2160 Pixel, und auf dem Stick ist nun erstmals die Wiedergabe von HDR-Content möglich (HDR10, HDR10+, Dolby Vision). Auch der Sound-Standard Dolby Atmos findet sich erstmals auf einem Fire TV Stick. Das Sideloading weiterer Software (Kodi, Sky Go etc.) ist nach wie vor möglich.

Auf der folgenden Seite gehen wir nun darauf ein, wie der Fire TV Stick 4K installiert und eingerichtet wird. Dabei werfen wir aus gutem Grund ein gesondertes Augenmerk auf die Amazon-Konto-Koppelung. Außerdem schauen wir uns Homescreen, Menü und Navigation an.

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