Aus für Flash: Adobe kündigt Einstellung bis 2020 an
Adobe kündigt Ende von Flash an
Bild: dpa
Die Zeit der oft kritisierten
Multimedia-Software Flash läuft in rund dreieinhalb Jahren ab. Sie
werde ab Ende 2020 nicht mehr weiterentwickelt und verbreitet,
kündigte der Softwarekonzern Adobe in dieser Nacht an.
Adobe kündigt Ende von Flash an
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Flash war in den frühen Jahren des Web sehr weit verbreitet, wenn es
um Videos, Spiele oder Grafiken und 3D-Ansichten ging. Doch die
Software wies auch immer wieder Sicherheitslücken auf und wurde als
ineffizient kritisiert. Apple weigerte sich unter Verweis auf die Sicherheitslücken
stets, Flash auf seinen iPhones und iPads laufen zu lassen -
auch als die Software noch breit in der PC-Welt eingesetzt wurde.
Adobe gab schließlich bei Flash für mobile Geräte auf. Mit der
Ausbreitung anderer Formate auf den allgegenwärtigen Smartphones
verlor Flash auch insgesamt an Bedeutung.
Frühe Ankündigung soll Webseiten Umstieg erleichtern
Mit der langen Vorlaufzeit will Adobe Webseiten, die noch Flash einsetzen, genug Freiraum und Vorlaufzeit bieten, um auf andere Lösungen umzusteigen. Offene Standards wie HTML5, WebGL und WebAssembly hätten Flash mittlerweile überholt und böten viele Funktionen und Alternativen, so Adobe in seinem Blog [Link entfernt] . Die Ankündigung wurde gemeinsam mit Apple, Google, Facebook, Microsoft und dem Firefox-Entwickler Mozilla gemacht.
So will Microsoft in seinen Browsern Edge und Internet Explorer in zwei Jahren Flash standardmäßig deaktivieren und ab 2020 aus allen unterstützten Versionen entfernen. In Apples Browser Safari muss ein Nutzer jetzt schon jedes Mal zustimmen, wenn eine Webseite Flash einsetzen will. Google hatte Flash in seinem Chrome-Browser bereits im vergangenen Jahr nahezu vollständig gestrichen.