Deutsche Unternehmen wollen eigene 5G-Netze
Industrie will eigene 5G-Netze für Produktionsstandorte
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Führende Industrieunternehmen in Deutschland wollen sich
nach einem Bericht der Wirtschaftswoche
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beim Aufbau der Netze für
die fünfte Mobilfunkgeneration (5G) nicht auf die drei
Mobilfunkbetreiber Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica
verlassen. Der Zentralverband der Elektrotechnik- und
Elektronikindustrie (ZVEI) fordere von der Bundesnetzagentur, dass
seine Mitglieder in Fabriken eigene "private 5G-Netze" aufbauen
dürfen, berichtete die Zeitschrift heute.
"Wir wollen beim industriellen 5G-Einsatz in unseren Fabriken nicht von der Infrastruktur eines bestimmten Netzbetreibers vor Ort abhängig sein", erklärte der ZVEI der Zeitschrift. Die fünfte Generation des Mobilfunks soll das technische Rückgrat des Internets der Dinge werden und gilt als maßgeblich Voraussetzung für als "Industrie 4.0" bezeichnete Digitalisierung der Produktion.
Industrie bemängelt schlechte Netzabdeckung in ländlichen Regionen
Industrie will eigene 5G-Netze für Produktionsstandorte
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Die Firmenchefs verweisen dem Bericht zufolge auf die bislang
schlechte Mobilfunkabdeckung in ländlichen Regionen und bezweifeln,
dass die Netzbetreiber dort rasch genug eine stabile 5G-Versorgung
auch in den Produktionshallen garantieren können. Eine lückenlose
Abdeckung sei aber die kabellose Vernetzung der Maschinenparks
unerlässlich.
Die im ZVEI zusammengeschlossenen Industrieunternehmen wollen daher eigene firmeninterne 5G-Netze errichten. Die Bundesnetzagentur hatte die deutsche Wirtschaft aufgefordert, ihren Bedarf an Funkfrequenzen für die 5G-Netze anzumelden. Die für 5G erforderlichen Frequenzen will die Bundesrepublik - als erster europäischer Staat - bereits im nächsten Jahr vergeben.
In Berlin hat die Telekom heute ein erstes Pre-5G-Testnetz im Live-Betrieb gezeigt.