Preishammer

Galaxy Note 8: Teurer und kommt später

Eine der großen Fragen rund um das Galaxy Note 8 von Samsung ist die Frage nach der Vorstellung. Nun wird ein weiterer Termin in den Raum geworfen und erstmals auch ein konkreter Preis für das besondere Android-Smartphone.
Von Stefan Kirchner

Samsung Galaxy Note 8 Gerücht Nicht nur das es später kommt, das Samsung Galaxy Note 8 wird auch deutlich teurer (Foto: Galaxy Note 7)
Foto: picture alliance / dpa
Das Samsung den Preis für das Galaxy Note 8 anheben wird, war abzusehen. Nun hat Leaker Evan Blass, besser bekannt unter seinem Twitter-Pseudonym @evleaks bei VentureBeat berichtet, dass die voraussichtliche unverbindliche Preisempfehlung für das Android-Smartphone mit dem Stylus bei 999 Euro ohne Vertrag liegen könnte.

Samsung Note 8

Sollte dies zutreffen, dann wird es das bisher teuerste Android-Smartphone für den Konzern aus Südkorea werden. Aktuell stellt das Samsung Galaxy S8 Plus mit 899 Euro unverbindlicher Preis­empfehlung die Speer­spitze in Europa dar. Das Modell mit Dual-SIM-Unterstützung ist in Deutschland offiziell nicht zu haben, weswegen es hierfür keine offizielle UVP gibt.

Insofern ist mit einem theoretischen Aufpreis von 100 Euro für das Dual-SIM-Modell zu rechnen, sofern man sich dieses Modell kaufen möchte.

Spätere Vorstellung als gedacht

Samsung Galaxy Note 8 Gerücht Nicht nur das es später kommt, das Samsung Galaxy Note 8 wird auch deutlich teurer (Foto: Galaxy Note 7)
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Ein weiterer Punkt, den Evan Blass in seinem Artikel anspricht, ist der im Galaxy Note 8 verbaute Speicher. Dieser soll nun erstmals auch außerhalb von Asien bei 6 GB RAM liegen. Bisher waren lediglich die Sondermodelle des Galaxy S8 mit 6 GB RAM ausgestattet und wurden lediglich in China sowie in Südkorea offiziell angeboten. Auch das exklusiv in China erhältliche Samsung Galaxy C9 Pro ist mit 6 GB RAM sehr üppig ausgestattet.

Eine der wichtigsten neuen Informationen betrifft hingegen die Vorstellung. Die Quelle von Evan Blass hat verraten, dass die Vorstellung nicht wie bisher vermutet am 26. August in New York City stattfindet, sondern in der zweiten Monatshälfte des Septembers. Zum Ort der Vorstellung hat sich die Quelle nicht geäußert.

Damit dürfte wiederum auch die IFA in Berlin als Ort der Vorstellung aus dem Rennen sein. Es dürfte daher spannend werden, was Samsung als Weltpremiere zur IFA im Gepäck hat. Weder ein neues Android-Tablet noch eine neue Gear-Smartwatch sind bisher in den Gerüchten aufgetaucht, weshalb das Galaxy Note 8 von manchen für Berlin getippt wurde.

Top-Ausstattung

Bei der restlichen technischen Ausstattung gibt es indes keine neuen Überraschungen. Mit einem Exynos 8895 sowie Snapdragon 836 je nach Region, ist der aktuell stärkste Prozessor verbaut. Mit 6,3 Zoll ist das Super-AMOLED-Display des Galaxy Note 8 nur minimal größer als die 6,2 Zoll des Galaxy S8 Plus. Auch das Seitenverhältnis von 18,5:9 bleibt erhalten, was zusammen mit den sehr schmalen Rändern als Infinity-Display bezeichnet wird. Die Auflösung bleibt bei 1440 mal 2960 Pixel.

Neu und schon länger bekannt ist hingegen die Dual-Kamera, die aus zwei jeweils 12 Megapixel auflösenden Sensoren besteht. Aufhorchen lässt, dass Evan Blass davon schreibt, dass beide Sensoren ihren jeweils eigenen optischen Bildstabilisator besitzen würden, was in einer Dual-Kamera durchaus eine Premiere darstellt. Sie sollen auf der linken Seite des Pulssensors und LED-Blitzlicht untergebracht sein, genau so, wie es auf der Rückseite des Galaxy S8 (Plus) der Fall ist.

Nicht verändern soll sich die Lage des Fingerabdrucksensors. Dieser soll weiterhin rechts von der Kamera platziert sein, aber zumindest deutlich weiter von dieser abgesetzt sein.

Sehr konservativ verhält sich Samsung den Informationen von Blass zufolge bei dem verbauten Akku. Mit 3300 mAh wäre dieser sogar kleiner als der 3500 mAh Akku des Galaxy S8 Plus, was die berechtigte Frage nach der Ausdauer aufwirft.

S-Pen mit mehr Funktionen

Die Neuerungen werden sich daher hauptsächlich auf den S-Pen konzentrieren, dem Merkmal der Note-Reihe von Samsung. So soll unter anderem die Verwendung des Multi-Window-Modus einfacher von der Hand gehen. Auch soll man mittels S-Pen auf dem Galaxy Note 8 sogar komplette Sätze direkt übersetzen und Währungen umrechnen können.

Für das Always-on-Display hat Samsung eine Funktion eingebaut, über die sich handschriftliche Notizen im Leerlauf einblenden lassen. Ob auch der DeX-Modus in Kombination mit der Samsung DeX Station verbessert wurde, ist nicht erwähnt worden. Zumindest soll das Galaxy Note 8 kompatibel zu dem Zubehörprodukt sein und Samsung vorerst keine neue Version davon planen.

Wenn Sie sich schon jetzt ein Bild vom Galaxy Note 8 oder dem Infinity-Display machen möchten, finden Sie unsere Erfahrungen im Test des Galaxy S8, sowie im Test des Galaxy S8 Plus.

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