BNetzA schaltet über 15 800 weitere Ortsnetzrufnummern ab
Wie die Bundesnetzagentur, kurz BNetzA, mitteilt, habe man verteilt auf zwei Fälle fast 16 000 Ortsnetzrufnummern abgeschaltet. Bei dem ersten Fall sind es über 500 Ortsnetzrufnummern gewesen und im zweiten Fall über 15 300 Ortsnetzrufnummern. Die Aktion richtet sich dabei an Dienstleister, die mit örtlichen Rufnummern für Dienstleistungen eine örtliche Nähe zum Hilfe suchenden Kunden vortäuschen, aber durch lange Anfahrtswege kräftig abkassieren wollen.
"Wir überprüfen weiterhin konsequent Anbieter aller Branchen, die mit Ortsnetzrufnummern vortäuschen, vor Ort zu sein", sagt Dr. Wilhelm Eschweiler, Vizepräsident der Bundesnetzagentur. Wie schon bei einem anderen Fall, sind Anbieter von Schlüsseldiensten als vermeintlicher Wiederverkäufer von Telekommunikationsdiensten gegenüber dem Netzbetreiber aufgetreten. Zur Registrierung der Rufnummern bedienten sich die nicht näher genannten Betreiber von Schlüsseldiensten falscher Adressen und Strohmänner, um ihre Identität zu verschleiern. Letztlich wurden die Rufnummern jedoch zum Vortäuschen einer Ortsnähe verwendet.
Nach der Anordnung der BNetzA hat der Netzbetreiber umgehend die beanstandeten Ortsnetzrufnummern für den vermeintlichen Wiederverkäufer gesperrt.