connect Netztest: 1&1 ist besser als die Telekom
1&1 hat laut connect das beste Festnetz
Foto: 1&1
Einmal im Jahr testet die Fachzeitschrift connect die Qualität von Festnetz-Anschlüssen
in einem sehr aufwändigen und kostenintensiven Verfahren: An insgesamt 45 Standorten buchte
der von der Zeitschrift beauftragte Dienstleister zafaco DSL- und Kabelanschlüsse verschiedenster Anbieter
für diesen Test, in dem das beste Gesamtpaket aus Sprachqualität,
Internetzugang und stabilem Videostreaming ermittelt wurde. Wir stellen die Ergebnisse in Kürze vor.
Die Zeitschrift ist ab Freitag im Handel.
Insgesamt 1,8 Millionen Messungen seien durchgeführt worden. Um die Realität im Markt besser abbilden zu können, fanden die Tests erstmals in drei Bandbreitenklassen statt: bis einschließlich 20 MBit/s (Downstream), von 25 bis 50 MBit/s und ab 100 MBit/s.
1&1 erobert Platz 1 unter den bundesweiten Anbietern zurück
1&1 hat laut connect das beste Festnetz
Foto: 1&1
1&1 mietet einen Großteil seiner Anschlussleitungen von Betreibern wie Telekom, Vodafone,
o2 und QSC, betreibt aber auch ein eigenes Glasfasernetz sowie ein eigenes Kernnetz.
Im Test der connect konnte der Anbieter mit sehr guten Sprachleistungen überzeugen.
So erzielte 1&1 die besten Verbindungsaufbauzeiten ins eigene Netz und sehr schnelle Aufbauzeiten bei Telefonaten zu anderen All-IP-Netzen. Den entscheidenden Vorsprung gegenüber den Verfolgern sicherte sich das Unternehmen mit durchgehend sehr guten Leistungen bei der Datenübertragung. Sprachqualität und Laufzeiten vom und zum eigenen Mobilfunkangebot könnten aber noch besser sein. Dennoch schaffte 1&1 als einziger bundesweiter Anbieter die connect-Note "sehr gut" (428 Testpunkte). Vor zwei Jahren war 1&1 schon einmal Testsieger.
Vorjahressieger Deutsche Telekom kam knapp dahinter auf Platz 2 ins Ziel (420 Testpunkte, connect-Note "Gut") – mit Topergebnissen bei der Sprachtelefonie. Die Datenübertragung in den unteren Bandbreitenklassen ließ allerdings noch Luft nach oben: Guten Upload-Datenraten über 100 MBit/s standen weniger überzeugende Werte im Bereich bis 20 MBit/s gegenüber.
Auf dem dritten Platz landete der Kabelnetzbetreiber Unitymedia mit Netzen in Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen (410 Testpunkte, connect-Note "Gut"). Hier waren Schwächen in der Sprachdisziplin erkennbar - besonders, was die Verbindungszeiten im eigenen Netz angeht. Besser präsentierte sich Unitymedia nach Angaben der connect in der Datendisziplin. Hier nahm der Anbieter den Spitzenplatz unter den bundesweiten Netzbetreibern ein.
o2 und Vodafone landeten im Test auf Platz 4 und 5 mit 406 bzw. 400 Punkten. Bei Vodafone war vor allem die Sprachtelefonie stark. Kabelanschlüsse mit hohen Bandbreiten und Web-TV offenbarten messtechnisch jedoch noch Verbesserungspotenzial.
M-net regional besser als 1&1
Zusätzlich hat connect regionale Breitbandnetzbetreiber getestet. Den Punktsieg holte sich wie im Vorjahr der Citynetz-Carrier M-net, der in München, vielen Regionen Bayerns, im Großraum Ulm und im hessischen Landkreis Main-Kinzig aktiv ist (439 Punkte, connect-Note "Sehr gut"). Damit ist der Anbieter nach Punkten sogar besser als 1&1.
Das im Raum Köln/Bonn aktive Unternehmen NetCologne konnte sich im Vergleich zum Vorjahr steigern und erreichte Platz 2 bei den Regionalanbietern (connect-Note "Gut", 417 Punkte). Wo Leitungen von NetCologne verfügbar sind, ist auch dieser Provider eine interessante Alternative. Den dritten Rang im Regional-Ranking belegte EWE mit der Testnote "Gut". Im Gesamttestfeld bedeutet das einen Mittelfeldplatz - aber mit einer höheren Punktzahl als die bundesweiten Wettbewerber Telefónica und Vodafone (409 Punkte).
Wie genau 1&1 zum Testsieg kam, lesen Sie in einer weiteren Meldung.
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