Wer falsche News schreibt, darf keine Werbung machen
Hat Zuckerbergs soziales Netzwerk über den Obama-Nachfolger mitentschieden?
Bild: dpa
Inmitten der Debatte darüber, ob die Verbreitung
gefälschter Nachrichten in Online-Netzwerken zum Wahlerfolg von
Donald Trump beigetragen hat, wollen Facebook und Google Profiteuren
des Trends den Geldhahn zudrehen. Seiten, die falsche Inhalte
verbreiten, fliegen aus den Werbeplattformen raus. Zuvor konnte die
Verbreitung auffälliger falscher Nachrichten gerade im Wahlkampf ein
lukratives Geschäft sein, weil Nutzer auf die Links klickten.
Über die Plattformen der Internet-Firmen werden Anzeigen auf Webseiten platziert. Die Inhalte-Anbieter werden an Werbeeinnahmen beteiligt, wenn Nutzer darauf klicken.
Falsche News: Kein Einfluss auf USA-Wahl?
Hat Zuckerbergs soziales Netzwerk über den Obama-Nachfolger mitentschieden?
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Facebook-Chef Mark Zuckerberg hatte in den vergangenen Tagen
wiederholt betont, die falschen News hätten aus Sicht des weltgrößten
Online-Netzwerks den Ausgang der US-Präsidentenwahl nicht
beeinflusst. Sie hätten nur ein Prozent der Inhalte ausgemacht,
behauptete er am Wochenende. Unklar blieb, wie diese Zahl berechnet
wurde. Zu den falschen Nachrichten, die sich über Facebook verbreitet
hatten, gehörte in den vergangenen Wochen unter anderem ein Bericht,
wonach der Papst den Republikaner-Kandidaten Donald Trump unterstützt
habe.
Unterdessen berichtete die Website "Buzzfeed" heute, eine Gruppe von Facebook-Mitarbeitern habe sich inoffiziell zusammengetan, um auf eigene Faust den Einfluss der falschen News zu erforschen. Die Mitarbeiter hielten bisher geheime Treffen ab, wollten aber mit der Zeit Empfehlungen an das Top-Management formulieren.
T-Mobile-USA-Chef Legere hat übrigens nach einer Erweiterung des Mobilfunk-Tarifmodells behauptet: Wenn Trump eine Mauer baut, Mobilfunk geht durch.