Trotz Datenschutz-Ärger: Halten Nutzer Facebook die Treue?
Am Mittwoch wird sich Zeigen, ob die Nutzer Facebook treu sind
(c) dpa
Halten die Nutzer Facebook weiterhin die Treue
trotz Datenschutz-Kritik und politischem Gegenwind? Am Mittwoch (nach
22.00 Uhr MESZ) werden Zahlen zum zweiten Quartal frische
Anhaltspunkte zum aktuellen Geschäft des weltgrößten Online-Netzwerks
liefern.
Dabei könnte es schwieriger werden zu erkennen, wie es bei einzelnen Facebook-Diensten läuft: Das US-Unternehmen kündigte bereits an, dass in Zukunft eher die Gesamtzahl der Nutzer über alle Angebote hinweg in den Vordergrund gestellt werden soll. Neben der Facebook-Plattform gehören zum Konzern auch die Foto-Plattform Instagram und die Chatdienste WhatsApp und Facebook Messenger.
Facebook legt Geld für Strafzahlungen zurück
Am Mittwoch wird sich Zeigen, ob die Nutzer Facebook treu sind
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Im ersten Quartal wuchs die Zahl monatlich aktiver Facebook-Nutzer
binnen drei Monaten um rund 60 Millionen auf 2,38 Milliarden. Täglich
griffen auf das Online-Netzwerk 1,56 Milliarden Nutzer zu - nach
1,52 Milliarden im Vorquartal. Über alle Facebook-Angebote hinweg waren
2,7 Milliarden Nutzer aktiv, davon 2,1 Milliarden täglich.
Die Finanzen des Online-Netzwerks wurden unterdessen schon im ersten Quartal von den Datenschutz-Kontroversen belastet. Facebook legte vorsorglich drei Milliarden Dollar für mögliche Strafzahlungen angesichts von Ermittlungen der US-Handelsbehörde FTC zurück und schätzte, dass die Belastung insgesamt bis zu fünf Milliarden Dollar betragen könnte. Auf genau diesen Betrag einigte sich Facebook inzwischen laut einem Medienbericht mit der FTC. Die US-Verbraucherschutzbehörde hatte die Ermittlungen nach Ausbruch des Datenskandals um Cambridge Analytica eingeleitet.
Für das Online-Netzwerk ist eine Strafe in dieser Größenordnung leicht zu verdauen: Im ersten Quartal gab es trotz der Milliarden-Rückstellung immer noch einen Gewinn von 2,43 Milliarden Dollar.
Anfang des Monats hatte eine Facebook-Störung ungewollt Bildinformationen freigelegt. Details zu dem Thema lesen Sie in einer weiteren Meldung.