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EU-Kommission: Expertengruppe soll Vergabe von UHF-Frequenzen regeln

Der rasant wachsende Datenverkehr erfordert neue Konzepte sowohl für die Vergabe als auch die Nutzung von freiwerdenden Frequenzen. Die EU-Kommission hat deshalb eine Expertengruppe eingesetzt, die die wichtigsten Fragen beantworten soll.
Von Marie-Anne Winter mit Material von dpa

Die EU-Kommission hat eine Expertengruppe eingesetzt, die neue Konzepte zur Vergabe und Nutzung von Frequenzen erarbeiten soll. Die EU-Kommission hat eine Expertengruppe eingesetzt, die neue Konzepte zur Vergabe und Nutzung von Frequenzen erarbeiten soll.
Bild:dpa
Eine Expertengruppe soll im Auftrag der EU-Kommission Vorschläge zur Nutzung freiwerdender Rundfunk­frequenzen machen. Bis zum Juli solle ein Abschlussbericht vorliegen, kündigte die Brüsseler Behörde heute an. Er erwarte "schwierige Diskussionen", sagte der ehemalige Chef der Welthandels­organisation Pascal Lamy, der die Gruppe leitet.

Die EU-Kommissarin für Digitales, Neelie Kroes, erklärte: "Die gegenwärtige Art der Frequenz­zuteilung ist den Die EU-Kommission hat eine Expertengruppe eingesetzt, die neue Konzepte zur Vergabe und Nutzung von Frequenzen erarbeiten soll. Die EU-Kommission hat eine Expertengruppe eingesetzt, die neue Konzepte zur Vergabe und Nutzung von Frequenzen erarbeiten soll.
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Verbraucher­gewohnheiten der Zukunft - die sich durch umfangreiche Nutzung audiovisueller Dienste über Breitband und IPTV auszeichnen werden - nicht gewachsen." Angesichts des rapide wachsenden Datenverkehrs im Internet soll die Zuteilung neuer Frequenzen helfen, Engpässe zu vermeiden.

Die EU-Kommission will gemeinsam mit den europäischen Staaten Leitlinien für die Vergabe der Frequenzen erarbeiten. Die Empfehlungen der Gruppe sollen dabei helfen. Es geht insbesondere um die Nutzung von Frequenzen aus dem sogenannten UHF-Band von 470 bis 790 Megahertz. Diese Frequenzen wurden bisher unter anderem für den analogen Fernsehempfang genutzt. Die Gruppe wurde beauftragt zu prüfen, wie Europa die Bereitstellung und Nutzung audiovisueller Inhalte und Daten mittel- bis langfristig handhaben kann. Konkret geht es darum, folgende vier Fragen zu beantworten:

  • Wie werden die (terrestrische) Bereitstellung und der Empfang audiovisueller Inhalte (u. a. das lineare Fernsehen) künftig aussehen?
  • Wie sichern wir, dass das öffentliche Interesse und der Verbrauchernutzen bei gleichzeitiger Förderung des Marktwandels gewahrt bleiben?
  • Welche strategischen Fragen ergeben sich – angesichts der ersten Herausforderung – durch die Frequenznutzung im UHF-Band? Welche Regulierungsaufgaben kommen der EU bei der Koordinierung der Entwicklungen zu?
  • Was sind die finanziellen Aspekte einer terrestrischen Plattform für die Rundfunkausstrahlung und Internetnutzung der Zukunft?

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