Verzögerung

Frist erneut verlängert: EU-Entscheidung über E-Plus-/o2-Fusion nun im Juli

Die EU-Wett­bewerbs­kommission hat erneut die Frist für ihre Entscheidung über die mögliche Fusion von E-Plus und o2 verlängert. Der neue Termin liegt nun im Juli.
Von Susanne Kirchhoff

o2-E-Plus-Fusion (Symbolbild) Übernahme oder nicht? Die EU-Entscheidung wurde erneut verschoben.
Bild: dpa
Bei der Entscheidung über die Fusion der Mobilfunk­betreiber E-Plus und Telefónica Deutschland (o2) kommt es erneut zu einer Verzögerung. Wie die EU-Wett­bewerbs­kommission gestern bekannt gab, wurde die Frist für die Entscheidung auf den 3. Juli verlegt. Somit ergibt sich eine Verschiebung um weitere fünf Tage. Der vorherige Termin war bereits durch eine Fristverlängerung im April von Mitte auf Ende Juni verschoben worden.

Spekulationen um neuen vierten Mobilfunkbetreiber

o2-E-Plus-Fusion (Symbolbild) Übernahme oder nicht? Die EU-Entscheidung wurde erneut verschoben.
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Durch den Zusammenschluss von E-Plus und o2 würde ein neues Mobilfunk-Schwer­gewicht in Deutschland entstehen, das in puncto Kundenzahl die bisherigen Markt­führer Telekom und Vodafone hinter sich lassen würde. Über die möglichen Auflagen der EU-Wett­bewerbs­kommission für die Fusion gibt es unterschiedliche Berichte. Noch im Mai hieß es aus Insider-Kreisen, dass die EU-Kartellwächter die Hoffnung aufgegeben hätten, einen neuen vierten Teilnehmer auf dem deutschen Mobilfunk­markt etablieren zu können. In dieser Woche sind hingegen neue Gerüchte aufgetaucht, dass der mexikanische Multi-Milliardär Carlos Slim einen Markteintritt in Deutschland in Erwägung ziehe.

Derweil findet heute in München die Haupt­versammlung von Telefónica Deutschland (o2) statt. Es könnte die letzte Haupt­versammlung vor der Fusion sein. Neben der E-Plus-Übernahme dürften vermutlich auch die schlechten Quartalszahlen von o2 dort ein Thema sein.

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