LTE-Feldtests

E-Plus: LTE-Tests in Wachtendonk, Cloppenburg und Düsseldorf

Zudem neue Vorwahl 01573 beim Düsseldorfer Mobilfunker
Von Marc Kessler

E-Plus mit LTE-Feldtests E-Plus: LTE-Feldtests in Wachtendonk, Cloppenburg und Düsseldorf
Montage: teltarif.de / Grafik: ikKsuEpseLonZet - fotolia.com
Der Düsseldorfer Mobilfunk-Netzbetreiber E-Plus hat - wie berichtet - im März mit ersten LTE-Feldtest begonnen. Dabei testet das Unternehmen die LTE-Techniken FDD-LTE und TD-LTE auf den Frequenzbändern bei 1,8 GHz, 2,1 GHz und 2,6 GHz. Die Feldtests sind dabei - wie teltarif.de nun von E-Plus erfuhr - in den Orten Wachtendonk (Nordrhein-West­falen), Cloppenburg (Nieder­sachsen) sowie der Großstadt Düsseldorf (NRW) gestartet.

Zunächst "rein technische" LTE-Tests

E-Plus mit LTE-Feldtests E-Plus: LTE-Feldtests in Wachtendonk, Cloppenburg und Düsseldorf
Montage: teltarif.de / Grafik: ikKsuEpseLonZet - fotolia.com
Bei den Feldtests handelt es sich dabei um "rein technische" Tests, wie E-Plus-Sprecher Klaus Schulze-Löwenberg gegenüber unserer Redaktion mitteilte. Sogenannte Friendly-User-Tests, bei denen reale Kunden am Projekt teilnehmen, fänden derzeit nicht statt. Dennoch profitierten die E-Plus-Kunden aber von den LTE-Tests: So habe man etwa in Cloppenburg das Netz zunächst auf HSPA+ (theoretisch bis zu 21,6 MBit/s im Downstream) aufgerüstet, sagte Schulze-Löwenberg.

Verschiedene LTE-Technologien im Einsatz

E-Plus setzt auf den drei genannten Frequenzbändern die LTE-Technologien FDD (Frequency Division Duplex) sowie TD (Time Division Duplex) ein. Im Gegensatz zur herkömmlichen FDD-Technik, bei der getrennte Frequenzen benutzt werden, findet bei TD-LTE nur eine zeitliche Trennung statt ("Time Division"). Die Methode ist technisch zwar aufwändiger und auch störanfälliger, jedoch wird das Frequenzspektrum effektiver ausgenutzt. Die TD-Technologie testet E-Plus dabei mit dem "TD-Pionier" China Mobile, für die Aufrüstung der Basissationen kooperiert man mit dem chinesischen Netzausrüster ZTE.

Das Frequenzspektrum um 2,6 GHz hatte E-Plus bei der Frequenzauktion der Bundesnetzagentur (Versteigerung u.a. der Digitalen Dividende) im Mai vergangenen Jahres erworben. Im Rahmen seiner LTE-Feldtests will die deutsche KPN-Tochter ermitteln, mit welchem Netz-Equipment, welcher LTE-Technologie und mit welchen Frequenznutzungsszenarien man die besten Ergebnisse beim Einsatz von LTE in der Praxis erzielen kann.

Neue Vorwahl bei E-Plus

Unterdessen hat E-Plus auch mit der Vergabe von Rufnummern mit der Vorwahl 01573 begonnen. Diese Gasse sei im April geöffnet worden, bestätigte das Unternehmen unserer Redaktion. Damit nutzt E-Plus nun die Vorwahlbereiche 0177, 0178, 0163, 01577, 01578 sowie 01573. Die neue Vorwahlgasse 01573 taucht unter anderem bereits bei der Wunschrufnummern-Abfrage des Prepaid-Discounters Blau auf.

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