Themenspezial: Verbraucher & Service Internetsicherheit

Gefahren im Internet: Verhalten der Deutschen unverändert

Das Internet ist eine hervorragende Quelle für Informationen und Unterhaltung, aber auch eine Anhäufung digitaler Bedrohungen. Der Sicherheitsindex 2018 zeigt auf, wie wir hierzulande mit dem Medium umgehen.
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Aufklärungsarbeit für die Verbraucher: DsiN Sicherheitsindex 2018 Aufklärungsarbeit für die Verbraucher: DsiN Sicherheitsindex 2018
Deutschland Sicher im Netz e.V
Der eingetragene Verein "Deutschland sicher im Netz", kurz DsiN, hat seinen Sicherheitsindex 2018 herausgegeben. Die Institution steht unter der Schirmherrschaft des "Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat" (BMI) und stellt ein umfassendes PDF-Dokument für die Verbraucher bereit. In diesem Schriftstück analysiert DsiN die digitale Sicherheitslage der deutschen Internetnutzer. Im Vergleich zum Vorjahr gibt es einen leichten Anstieg im Index zu verzeichnen, so kennen sich etwa mehr Anwender mit den Risiken beim Surfen aus. Jedoch hat sich das Sicherheitsverhalten trotzdem kaum gebessert.

DsiN veröffentlicht neue Verbraucherstudie

Aufklärungsarbeit für die Verbraucher: DsiN Sicherheitsindex 2018 Aufklärungsarbeit für die Verbraucher: DsiN Sicherheitsindex 2018
Deutschland Sicher im Netz e.V
Das World Wide Web ist ein Minenfeld, gespickt mit Trojanern, Víren, Spyware, Hackern und Phishing. Entsprechende Schutzmaßnahmen wie Antiviren-Programme und Firewalls sind vor allem in Verbindung mit einem Windows-Betriebssystem dringend anzuraten. DsiN studiert das Verhalten der deutschen Anwender seit fünf Jahren und gibt jährlich seinen Sicherheitsindex heraus. In diesem gibt es eine Punkteskala zwischen 1 und 100, je höher der Wert, desto mehr trifft eine Sachlage zu. In 2018 pendelten sich die Sicherheitsvorfälle bei 41,8 Punkte ein, eine geringfügige Verschlechterung im Vergleich zu 2017 (41,7 Punkte). Dieses Jahr stieg allerdings die Wahrnehmung des Gefährdungsgefühls merklich an, nämlich von 27,1 Punkte (2017) auf 29,3 Punkte. Positiv ist hingegen anzumerken, dass das Sicherheitswissen jetzt bei 87,2 Punkte liegt, im Vorjahr waren es noch 86,4 Punkte. Trotzdem erhöhte sich die Punktzahl für das Sicherheitsverhalten nur von 51,4 auf 51,7 Zähler. Der abschließende Sicherheitsindex liegt bei 60,9 Punkte. Die erste Studie aus dem Jahr 2014 kam auf 60,2 Punkte.

Die verschiedenen Verbrauchertypen

Ein paar Analysen aus dem DsiN Sicherheitsindex 2018 Ein paar Analysen aus dem DsiN Sicherheitsindex 2018
Deutschland Sicher im Netz e.V
DsiN kategorisiert die Internetnutzer in verschiedenen Typen. Der bedachtsame Nutzer klickt nichts unbedarft an und hat hohe Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Diese Gruppe liegt bei 71,1 Punkte. Danach folgen die antreibenden User. Diese achten zwar ebenfalls auf potenzielle Gefahren, aufgrund ihres intensiven Surf-Verhaltens sind sie aber dennoch etwas mehr bedroht. Der Index entsprechender Anwender liegt bei 68,5 Punkte. Gutgläubigen Nutzern, die sich zwar den möglichen Konsequenzen bewusst sind, aber davon ausgehen, dass nichts passiert, werden 57,6 Zähler zugeschrieben. Darunter ist mit 50,8 Punkte die fatalistische Gruppierung gelistet. Diese User wissen, dass sie Probleme bekommen können, sie legen es aber darauf an und schützen sich nicht genug. Als außenstehende Nutzer werden Menschen bezeichnet, die kaum Ahnung von den Gefahren des Internets haben. DsiN wertet diese Gattung mit 45,3 Punkte. Mehr Informationen zum Sicherheitsindex 2018, etwa bezüglich Heimvernetzung und Online-Banking, können Sie dieser umfassenden PDF-Broschüre entnehmen.

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