Dropbox erhöht die Preise deutlich
Dropbox wird teurer
Grafik/Logo: Dropbox Inc, Montage: teltarif.de
Die Dropbox gehört zu den beliebtesten Online-Speicherdiensten. Nun eruiert das Unternehmen Möglichkeiten, seine Einnahmen zu erhöhen. So wurden bereits im März die Leistungen im Gratis-Account deutlich verschlechtert. Kunden können ihr Dropbox-Konto nur noch auf maximal drei Geräten gleichzeitig nutzen. Einzige Ausnahme: Wenn das Gerät vor Eintreten dieser Änderung angemeldet war, kann es im Account verbleiben.
Nun sollen die Kunden des Dropbox-Plus-Kontos tiefer als bisher in die Tasche greifen. Dafür wurden im Gegenzug die Inklusivleistungen verbessert. Dropbox Plus kostet nun bei jährlicher Zahlung 119,88 Euro (rechnerisch 9,99 Euro pro Monat). Wer sich für die monatliche Zahlung entscheidet, zahlt jeweils 11,99 Euro, unter dem Strich also 143,88 Euro. Bislang wurden 9,99 Euro pro Monat oder 99 Euro pro Jahr berechnet.
Der verfügbare Speicherplatz wurde von 1 TB auf 2 TB verdoppelt. Zudem hat Dropbox in diesem Tarif nun auch die Funktionen Rewind und Smart Sync im Angebot. Es fehlt allerdings nun noch mehr als bisher ein Tarif für Kunden, die gar nicht so viel Speicherkapazität benötigen, sondern die Dropbox vielleicht nur zum gelegentlichen Foto-Austausch mit Freunden oder für Apps verwenden, die über die Dropbox eine Daten-Synchronisation anbieten.
App-Sync auch ohne Dropbox-Vollzugriff
Dropbox wird teurer
Grafik/Logo: Dropbox Inc, Montage: teltarif.de
Wie wir im Rahmen von Tests festgestellt haben, können iPhone- und iPad-Nutzer nach der Anschaffung eines neuen Geräts die Beschränkung auf drei parallele Anmeldungen im Dropbox-Gratis-Account austricksen. Wird über iTunes am Windows-PC oder Mac ein vollständiges und verschlüsseltes Backup des alten Smartphones oder Tablets angelegt, so wird dieses inklusive der Dropbox-Anmeldedaten auf dem neuen Handheld wiederhergestellt. Die Nutzung des Online-Speichers ist so auch auf dem neuen Gerät möglich.
Auf einem Samsung Galaxy S10+ klappte die Neuanmeldung an einem Dropbox-Basis-Konto erwartungsgemäß nicht. Stattdessen wurde die Begrenzung auf drei Geräte im aktuell gewählten Tarif angezeigt. Als Alternativen werden im Menü die Möglichkeiten, Dropbox Pro zu abonnieren oder bislang für den Cloud-Speicher verwendete Geräte zu löschen, angeboten.
Wir haben nichts dergleichen gemacht, die Dropbox-App aber nicht deinstalliert. Dabei zeigte sich, dass Apps wie 1Password oder Receiver Radio Daten über die Dropbox synchronisieren können, obwohl der Vollzugriff auf den Online-Speicher nicht möglich war. Wer den Cloud-Service möglicherweise nur für den Zugriff von Apps benötigt, könnte so auch ohne die Buchung eines kostenpflichtigen Preisplans auskommen.