Themenspecial Senioren Ausprobiert

Doro 8040 im Hands-on: Fernwartung durch Enkel inklusive

Das schwedische Unternehmen Doro hat sich in den letzten Jahren zu einem der führenden Hersteller für Senioren-Handys gemausert. Das Doro 8040 ist das neue Top-Modell und wir haben es uns etwas näher angeschaut.
Von der IFA in Berlin berichtet Stefan Kirchner

Das schwedische Unternehmen Doro ist schon seit mehr als 40 Jahren aktiv und hat den Markt für Senioren-gerechte Mobiltelefone maßgeblich mitgeprägt. Über 50 Prozent Marktanteil besitzt das Unternehmen laut eigener Aussage alleine in Europa, was den aktuellen Kurs und die Entwicklung des Marktes bestätigt. Neben zahlreichen einfachen Telefonen mit großen Tasten und kontrast­starkem Display ist seit etlichen Jahren das Angebot auch auf echte Smartphones mit Android-Betriebssystem ausgeweitet worden.

Mittlerweile hat Doro die fünfte Geräte-Generation seiner Smartphones auf der IFA 2017 vorgestellt - in Form des Doro 8040. Verkauft wird das Doro 8040 ab sofort für 229,99 Euro in Schwarz und Weiß im eigenen Online-Shop sowie vor Ort im Fachhandel in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Wir hatten die Gelegenheit, uns das neuste Modell auf der Messe näher anzuschauen.

Für Senioren entwickelt

Doro 8040 Hands-on Eine der IFA-Neuheiten 2017 ist das Doro 8040 Senioren-Smartphone
Foto: teltarif.de / Stefan Kirchner
Technisch ist das Doro 8040 kein Überflieger. 2 GB RAM, 16 GB interner Speicher mit Platz für eine microSD-Speicherkarte und ein MediaTek 6738 Prozessor sind für den Tech-Enthusiasten nicht mal einen Blick wert, für die Zielgruppe der Senioren reicht die verbaute Hardware hingegen locker aus. Immerhin ist durch den Prozessor der Energie­verbrauch insbesondere im Leerlauf vergleichs­weise gering, sodass der 2920 mAh fassende Akku ebenfalls ausreicht. Obwohl die Rückseite abnehmbar ist, lässt sich der Akku selbst nicht austauschen. Einzig SIM- und Speicher­karte sind auf diesem Wege erreichbar. Doro 8040 Hands-on Eine Dockingstation gehört zum Lieferumfang
Foto: teltarif.de / Stefan Kirchner
Groß und klobig ist das Doro 8040 auf den ersten Blick. Das Gehäuse besteht aus Kunst­stoff mit einer leicht gummierten Oberfläche für einen besseren Halt, was älteren Menschen entgegen kommen dürfte. 5 Zoll in der Diagonale ist das Display groß und bietet eine Auflösung von 720 mal 1280 Pixel mit einer ausreichenden Helligkeit. Nur bei direktem Sonnen­licht wird es problematisch, noch etwas zu erkennen. Mehr braucht es auch nicht, denn den Unterschied zwischen HD und FullHD werden vermutlich die wenigsten Personen der Ziel­gruppe von Doro noch erkennen können. 148,6 mal 70,1 mal 9,48 Millimeter ist das Smartphone groß und wiegt 165 Gramm. Es ist weder besonders leicht noch schlank, aber dafür auch sehr robust gebaut. Es kann Stürze einigermaßen unbeschadet überstehen. Doro 8040 Hands-on Alle wichtigen Funktionen sind altersgerecht designt
Foto: teltarif.de / Stefan Kirchner
Neben dem Display dominieren die Front drei richtige Tasten mit den üblichen Android-Funktionen, sprich Home, Zurück und der Task-Manager. In der leicht abgerundeten Formensprache des Gehäuses liegt das Doro 8040 für den gemeinen Technologie-Redakteur gut in der Hand, eine ältere Testperson war leider nicht vor Ort, um ihre Eindrücke aufzunehmen. Die Tasten selbst sind gut zu erfühlen und haben einen spürbaren Druckpunkt, ohne dabei zu fest gedrückt werden zu müssen. Das gilt auch für die Tasten an der Seite für Lautstärke, Einschalten und die bei solchen Geräten übliche Notruf-Taste. Doro 8040 Hands-on Auf der Rückseite ist neben der Kamera die Notruf-Taste verbaut
Foto: teltarif.de / Stefan Kirchner
8 Megapixel nimmt die rückseitige Kamera auf und wird bei Bedarf von einem einfachen LED-Blitzlicht unterstützt. Dieses lässt sich zudem als Taschenlampe verwenden. Der Lautsprecher auf der Rückseite ist mit bis zu 83 Dezibel sehr laut für ein Mobilteil, was den Anforderungen der Zielgruppe geschuldet ist. Zumal das Doro 8040 wie auch das restliche Portfolio des Herstellers HAC-kompatibel ist, sprich auch mit Hörgeräten der FCC-Klassifizierung M3/T3 funktioniert. Kurz gesagt sollte es bei der Verwendung eines Hörgerätes damit zu keinerlei Interferenzen kommen, die für die Umgebung gerne als äußerst unangenehmes Fiepen zu hören sind.

Auf der nächsten Seite lesen Sie, wo die ganz großen Stärken von Doro liegen.

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