Investor pumpt 450 Millionen Euro in Glasfaser-Ausbau
Deutsche Glasfaser will weiter ausbauen
Quelle: Deutsche Glasfaser
Die Zukunft der Telefon- und Internetstruktur soll in der
Glasfaser liegen, so die fast einhellige Meinung der
Branche. Dabei haben die Netzbetreiber unterschiedliche Ansätze zur Glasfaserversorgung.
Während die einen erst einmal Kabelverzweiger mit Glasfasertrassen erschließen und in einigen Jahren
von dort dann zu den Kunden graben wollen, lassen andere diesen Zwischenschritt aus und
setzten direkt auf FTTB und FTTH, also Glasfaser bis zum Kunden. Für diese Anschlussmethode
gibt es heute einen neuen Schub - zunächst einmal finanzieller Art. Der Finanzinvestor KKR
übernimmt einen Mehrheitsanteil an der Unternehmensgruppe Deutsche Glasfaser.
Die letzte große Beteiligung von KKR im Festnetzmarkt war der Business-Carrier
Versatel. Die Anteile wurden im vergangenen Jahr an United Internet verkauft.
Die Deutsche Glasfaser wurde von dem niederländischen Konzern Reggeborgh gegründet, der bislang auch Mehrheitseigner war. Künftig werden beide Eigner das Geschäft der Unternehmensgruppe Deutsche Glasfaser gemeinsam ausbauen, wie das Unternehmen heute bekannt gab. Für den Ausbau des Glasfasernetzes in Deutschland werden die beiden Partner im Rahmen eines Wachstumsprogramms rund 450 Millionen Euro an langfristigem Kapital zur Verfügung stellen. Noch im Laufe dieses Jahres soll mit dem beschleunigten Ausbau des Glasfasergeschäfts begonnen werden, teilte die Deutsche Glasfaser mit.
Ausbau vor allem im ländlichen Bereich
Deutsche Glasfaser will weiter ausbauen
Quelle: Deutsche Glasfaser
Die Deutsche Glasfaser realisiert und betreibt
Glasfasernetze für Privathaushalte und Unternehmen, die
schnell verlegt und direkt an die Wohnung bzw. die
Geschäftseinheit der Kunden angeschlossen werden
können. Mit dem Fokus auf
den ländlichen Raum unterstützt die Deutsche Glasfaser nach eigenen Angaben
das politische Ziel, das Breitbandnetz in Deutschland
flächendeckend auszubauen. Verfügbar sind
Leitungen des Anbieters unter anderem in Teilen
der Landkreise Ansbach, Borken, Coesfeld,
Heinsberg, Segeberg und Steinfurt und einigen weiteren.
Vermarktet werden sie unter anderem
über Marken wie Bornet, flink und
Unser Ortsnetz, aber auch über
andere Anbieter.