Themenspezial: Verbraucher & Service Teures Deutschland

Deutschland Spitzenreiter bei unlimi­tierten Flatrate-Kosten

Es ist für die wenigsten vorstellbar, ohne Datenflatrate zu sein und nicht immer und überall auf das zugreifen zu können, was "wichtig" erscheint. Doch irgendwann ist das Datenvolumen verbraucht. Unlimitierte Flats könnten da helfen, doch die kosten.
Von Dominik Haag

Unlimitierte Datenflats Unlimitierte Flats kosten in Deutschland noch immer am meisten.
2.0Promotion GbR Sebastian Schöne; Maik Wildemann
Wer heutzutage einen Mobilfunkvertrag abschließen möchte, dem kommt es meist auf einen wichtigen Punkt an: Möglichst viel Datenvolumen, um immer und überall auf sämtliche Videos zugreifen und sie sich ansehen zu können, per WhatsApp immer mit den Freunden und der Familie in Kontakt zu stehen oder die sozialen Medien unter Dauerbeobachtung zu haben. Doch die meisten bezahlbaren Datenflatrates haben ihre Volumen-Grenzen. Die unlimitierten hingegen sind noch immer sehr teuer, speziell in Deutschland.

Fast 80 Euro, um unbegrenzt zu surfen

Unlimitierte Datenflats Unlimitierte Flats kosten in Deutschland noch immer am meisten.
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32,90 Euro muss man als Verbraucher in Finnland zahlen, wenn man mit seinem Smartphone unbegrenztes Datenvolumen und die Vorzüge des mobilen Surfens genießen möchte. Europaweit ist das laut der Seite LTE-Anbieter.info am günstigsten. Und auch unsere dänischen Nachbarn müssen für soviel mobile Freiheit nicht tief in ihre Taschen greifen, sie zahlen im Schnitt 33,46 Euro pro Monat. Doch wie sieht das bei uns in Deutschland aus? Nicht gut.

Nach der Analyse und Auswertung von Smartphone-Allnetflat-Tarifen aller Mobilfunknetzprovider in 17 europäischen Ländern stehen wir an der teuren Spitze. Gerade einmal zwei deutsche Anbieter bieten hierzulande ungedrosselte Datenflats an. Die Deutsche Telekom hat den MagentaMobil XL-Tarif für stolze 79,95 Euro pro Monat und Vodafone den RED XL für 79,99 Euro. Knapp hinter Deutschland liegt Frankreich mit 70 Euro und Italien mit 59 Euro pro Monat. Selbst in der teuren Schweiz gibt es mittlerweile echte Schnäppchen bei den unlimitierten Flatrates. Doch nicht nur der reine Tarif-Vergleich verweist Deutschland auf den hintersten Rang.

Das Haushaltsnettoeinkommen bringt Deutschland nicht höher

Laut dem Tarifvergleich steht Deutschland im Verhältnis zum durchschnittlich monatlichen Haushaltsnettoeinkommen am Ende der Liste. Verbraucher müssen hierzulande im Schnitt 3,42 Prozent des monatlich verfügbaren Haushaltseinkommens für einen unlimitierten LTE-Tarif am Smartphone aufwenden. In der Schweiz, Großbritannien und den Niederlanden sind es beispielsweise unter 2 Prozent. Im Fall von Dänemark und Finnland sogar weniger als die Hälfte als in Deutschland.

In unserem großen Tarifvergleich finden Sie einen für Ihre Anforderungen passenden Tarif.

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