Schon drin

Datensicherung: Backup-Lösungen auf PCs reichen aus

Alle reden von Datensicherung, dem so genannten Backup. Ohne so ein Backup steht man bei Computerschäden schnell ohne seine Dokumente da. Was kaum einer weiß: In Windows und Mac OS X stecken leicht zu bedienende Lösungen schon drin.
Von Rita Deutschbein mit Material von dpa

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Viele Nutzer von Windows und Mac OS X wissen es häufig gar nicht: Ihre Computer haben im Betriebssystem Software zur Datensicherung eingebaut. Das ist praktisch. Denn nur wer seine Daten regelmäßig sichert, steht nach einem Spontanausfall des Computers oder einer Infektion mit Schadsoftware nicht ohne wichtige digitale Dokumente da. Die eingebauten Backup-Lösungen der Betriebs­systeme müssen sich dabei hinter den Spezialprogrammen von Drittanbietern nicht verstecken, berichtet die Stiftung Warentest.

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Bei Windows ab der Version 7 heißt die Daten­sicherungs­funktion "Sichern und Wiederherstellen" und steckt in der Systemsteuerung. Auf Apple-Computern heißt die Funktion Time Machine. Für den Hausgebrauch reichen die Bordmittel der Betriebssysteme völlig aus. Mehr noch: Die Experten bewerteten sie als hilfreicher als viele Programme oder Lösungen von Geräte­herstellern, die mit externen Festplatten verkauft werden.

Festplatte zur Datensicherung muss genügend Speicher haben

Die zur Datensicherung genutzte Festplatte sollte mindestens doppelt so groß sein, wie die Festplatte des Computers. So passt mehr als ein Systemabbild auf die Sicherungsscheibe. Platten mit 4 Terabyte Speicherplatz gibt es für rund 120 Euro. Wer ein Gerät mit schnellem USB-3.0-Anschluss wählt, wartet kürzer.

Nachdem die Platte angeschlossen ist, wird die Sicherungssoftware gestartet. Apples Time Machine sichert automatisch alle Daten. Microsofts Lösung sichert in den Standard­einstellungen neben den Systemdaten nur die Bild- und Textdokumente aus den "Eigenen Ordnern", warnt Stiftung Warentest. Wer seine Dokumente auch an anderen Orten speichert, muss diese per Mausklick zur Sicherung hinzufügen. Dazu wird bei der Einrichtung die Option "Auswahl durch Benutzer" gewählt. Anschließend fügt man die anderen Speicherorte hinzu.

Alternative Online-Speicher?

Auch Online-Speicher-Dienste bieten die Möglichkeit, Daten zu sichern. Für derart große Datenmengen, wie sie bei einem Systemabbild erforderlich sind, reichen die Kapazitäten allerdings nicht aus. Dennoch eignen sie sich für kleinere Datenpakete - beispielsweise für Fotos und Dokumente.

Die Dienste unterscheiden sich nicht nur in den Kosten, sondern auch in den Datenschutz­bestimmungen. Und diese sollten besonders aufmerksam gelesen werden, wenn es um die eigenen, sensiblen Daten geht. Verschiedene Online-Speicher im Vergleich finden Sie in unserer Übersicht. Dabei heben wir nicht nur die Vor- und Nachteile der Angebote hervor, sondern zeigen auf die Dienste auf, die eine Verschlüsselung der Daten erlauben.

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