Windows 10

Windows 10: Betriebssystem für Laptop, Tablet und PC

Micro­soft bot mit Windows 10 lange das führende Betriebs­system für Laptop und PC, auch auf vielen Tablets lief es. Inzwi­schen wurde es durch Windows 11 abge­löst.
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Windows 10 Windows 10
Bild: Microsoft
Windows 10 ist nach wie vor eines der am weitesten verbrei­teten Betriebs­systeme, ins­be­sondere auf Laptops, Conver­tibles und PCs war es lange nahezu konkurrenz­los. Auch auf vielen Tablets läuft es. Nicht erfolg­reich war aller­dings der Ableger Windows 10 Mobile für Smart­phones. Darüber hinaus gab es Vari­anten für IoT-Geräte und für die VR-Daten­brille Micro­soft HoloLens.

Neu waren bei der Einfüh­rung die Sprachas­sistentin Cortana und vieles mehr. Einer der drin­gendsten Wünsche vieler Nutzer an den Windows-8-Nach­folger war die Rück­kehr des Start­menüs. Diesem ist Micro­soft gefolgt und zeigte bei der Vorstel­lung von Windows 10 das neue Start­menü, in dem die Kacheln der unbe­liebten Windows-8-Ober­fläche über­lebt haben.

Windows 10 konnte auto­matisch erkennen, ob am Gerät eine Tastatur ange­schlossen ist oder nicht, und daraufhin die Bedien­ober­fläche entspre­chend anpassen. Außerdem konnten virtu­elle Desk­tops ange­legt werden.

Windows 10: Mit Gerät, auf Daten­träger oder als Down­load

Das Startmenü von Windows 10 Das Startmenü von Windows 10
Bild: Microsoft
Windows 10 war für die Nutzer von Windows 7 und Windows 8.1 zunächst als kosten­loses Upgrade verfügbar - diese direkte Umstiegs-Aktion ist zwar ausge­laufen. Windows 10 kann aber nach wie vor mit einem Lizenzkey von Windows 7 oder Windows 8 instal­liert werden. Der Groß­teil der Nutzer hat Windows 10 in der Regel gemeinsam mit einem neuen Gerät erworben.

Ansonsten war Windows 10 im regu­lären Fach­handel und direkt bei Micro­soft erhält­lich, entweder auf einem Daten­träger oder als Down­load. Prin­zipiell war der Down­load des Systems sogar kosten­frei möglich, der Kunde musste nach einer Test­zeit dann natür­lich einen Lizenz­schlüssel erwerben und sein Betriebs­system damit akti­vieren. Einige Fach­händler verkauften darum bereits gar keine Instal­lations-Daten­träger mehr, sondern nur noch den Lizenz­schlüssel.

Micro­soft dachte mehrere Jahre darüber nach, Windows 10 - ähnlich wie Micro­soft 365 - zusätz­lich als Abon­nement mit monat­licher Gebühr statt einma­liger Bezah­lung anzu­bieten. Diese Pläne wurden im Sommer 2021 verwirk­licht - mit der Vorstel­lung von Windows 365 (zunächst nur für Geschäfts­kunden).

Kritik an Windows 10 und Nach­folger Windows 11

Windows 10 erntete prin­zipiell gute Kritiken. Nach wie vor wird aller­dings kriti­siert, dass das System geschlossen und der Quell­code damit nicht öffent­lich einsehbar oder verän­derbar ist.

Der größte Kritik­punkt besteht aber nach wie vor darin, dass das System umfang­reich Daten zur Nutzung durch den Anwender erhebt und an Micro­soft sendet. Dies kann in den System­einstel­lungen nur zum Teil abge­stellt werden. Die Entwick­lung typi­scher Windows-10-Apps ist für viele Entwickler unat­traktiv, deswegen gibt es viele Windows-Programme nach wie vor ausschließ­lich als Desktop-Soft­ware und nicht als Windows-10-App.

Trotzdem hat sich Micro­soft gegen­über Entwick­lern geöffnet. Deut­lich mehr Entwickler und Inter­essenten können heut­zutage am Windows-Insider-Programm teil­nehmen und sich an der Weiter­entwick­lung des Systems betei­ligen sowie neue und geplante Funk­tionen vor der endgül­tigen Veröf­fent­lichung testen. Dazu werden regel­mäßig die soge­nannten Preview-Builds von Windows 10 zum Down­load frei­gegeben.

Micro­soft verpflichtet sich, Windows 10 noch bis zum 14. Oktober 2025 mit Updates und Support zu unter­stützen. Der erwei­terte Support für Windows 8.1 endet bereits am 10. Januar 2023. Die Idee, Windows 10 als "letztes" Micro­soft-Betriebs­system nur noch halb­jähr­lich mit einem Feature-Update zu versorgen, hat Micro­soft nur einige Jahre lang prak­tiziert.

Im Sommer 2021 wurde der Nach­folger Windows 11 vorge­stellt, der seit Oktober 2021 Windows 10 sukzes­sive ablöst. Alles zu Windows 11 lesen Sie auf einer sepa­raten Ratge­ber­seite.