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Erste Erfahrungen mit CallYa Flex von Vodafone

Der Wechsel aus anderen Vodafone-Prepaid-Tarifen zu CallYa Flex klappt nicht so wie vom Netzbetreiber angekündigt. Wir konnten dennoch eine SIM-Karte erfolgreich umstellen.
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Umstellung auf CallYa Flex via App noch nicht möglich Umstellung auf CallYa Flex via App noch nicht möglich
Foto: teltarif.de
Wie berichtet bietet Vodafone seit dem 15. August den neuen Prepaid-Tarif CallYa Flex an, bei dem Kunden die Möglichkeit haben, aus je drei Optionen für den Internet-Zugang bzw. für Telefonate und den SMS-Versand zu wählen. Dabei kann die Zusammenstellung für jeden Abrechnungszeitraum bei Bedarf neu vorgenommen werden.

Wir haben versucht, eine SIM-Karte, auf der bislang der Tarif CallYa Smartphone Special genutzt wurde, auf CallYa Flex umzustellen. Der von der Vodafone-Pressestelle genannte Weg über die CallYa-Flex-App klappte in unserem Test nicht. Stattdessen erhielten wir über die App die Anzeige, dass keine SIM-Karte im Flex-Tarif erkannt wurde. Zugleich wurde ein Online-Bestell-Formular für eine neue Prepaidkarte angeboten.

Über die Kundenbetreuung kann die Umstellung dagegen vorgenommen werden, wie sich im Test weiter gezeigt hat. Standardmäßig erfolgt der Tarifwechsel jeweils zu Beginn des nächsten Abrechnungszeitraums. Auf Wunsch stellt die Hotline Kunden aber auch sofort auf CallYa Flex um.

Anders als von der Vodafone-Pressestelle auf Anfrage erläutert ist der Wechsel zurück in CallYa Talk&SMS oder einen der aktuellen CallYa-Smartphone-Tarife nicht ausschließlich über die Kundenbetreuung möglich. Zwar ist die MeinVodafone-App mit CallYa Flex nicht nutzbar und die Flex-App bietet die Umstellung in einen der anderen Prepaid-Tarife des Düsseldorfer Mobilfunk-Netzbetreibers nicht an. Über das passwortgeschützte Kundenmenü auf der Vodafone-Webseite lässt sich der Tarifwechsel aber durchführen.

Kein 100-MB-Bonus für App-Nutzung

Umstellung auf CallYa Flex via App noch nicht möglich Umstellung auf CallYa Flex via App noch nicht möglich
Foto: teltarif.de
Die fehlende Möglichkeit, mit CallYa Flex die MeinVodafone-App zu nutzen, bedeutet gleichzeitig, dass die Kunden - anders als in den anderen Vodafone-Prepaid-Tarifen - keine Möglichkeit haben, in jedem Abrechnungszeitraum 100 MB Bonus-Datenvolumen zu bekommen. Dieses Feature gibt es für Vertrags- und Prepaidkunden von Vodafone, wenn sie die MeinVodafone-App verwenden.

Bestätigt hat sich indes die Vodafone-Information, der Internet-Zugang werde auf 0 kBit/s gedrosselt, sofern das gebuchte Datenvolumen verbraucht ist. Die Datenverbindung wird jedoch nicht gekappt, sondern bleibt zur Nutzung der CallYa-Flex-App aktiv, so dass Interessenten weiter ihren Tarif administrieren und bei Bedarf eine Nachfüll-Option buchen können, um den Internet-Zugang wieder in vollem Umfang zu nutzen.

Verwirrende Preisangaben von Vodafone

Für Verwirrung sorgte auch Vodafone selbst mit zunächst falschen Preisangaben auf der Webseite [Link entfernt] zu CallYa Flex. Hier wurde in den Fußnoten ein Preis von 3,99 Euro für die Internet-Nachfüll-Option genannt. Tatsächlich kostet die Möglichkeit, den Datenzähler zurückzusetzen, jedoch 4,99 Euro. Falsche Angaben gab es zunächst auch zu den Preisen im EU-Roaming, wie wir in einer weiteren Meldung bereits berichtet haben.

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