Blackberry Classic: Das neue Tastatur-Smartphone im Test
In den vergangenen Jahren waren die Marktanteile von Blackberry im Sinkflug. Der Versuch, auf dem Privatkundenmarkt Fuß zu fassen, schlug fehl. Aber auch immer mehr geschäftliche Anwender wechselten zum Apple iPhone, einem Smartphone mit Android-Betriebssystem oder zu einem Windows Phone.
Anfang vergangenen Jahres startete Blackberry mit dem neuen Betriebssystem Blackberry 10 neu durch. Allerdings blieben die Verkaufszahlen für die Smartphones weit hinter den Erwartungen zurück. Blackberry-Fans bemängelten unter anderem das Fehlen der seit Jahren vertrauten Benutzerführung, nachdem der Hersteller das Trackpad und die Navigationstasten durch eine Gestensteuerung auf dem Display ersetzt hatte.
Bedienung soll an Blackberry Bold erinnern
Blackberry Classic im Test
Foto: teltarif.de
Mit dem Blackberry Classic, das kurz vor
Weihnachten offiziell vorgestellt wurde, soll nun alles besser werden. Die gewohnte
Bedienung ist zurück, als Betriebssystem fungiert aber dennoch Blackberry 10. Damit
sollen vor allem Kunden, die noch ein Blackberry Bold oder Curve nutzen, für die neue
Plattform gewonnen werden. Zudem hofft Blackberry, abgewanderte Nutzer zurückgewinnen
zu können.
Wir haben live vom Launch-Event für das Blackberry Classic in Frankfurt am Main berichtet und das neue Smartphone bereits einem ersten Hands-on-Test unterzogen. Darüber hinaus haben wir die Premium-Version, bei der mehr Zubehör als in der Standard-Variante mitgeliefert wird, im Unboxing präsentiert. In den vergangenen Tagen haben wir das Blackberry Classic nun auch einem ausführlichen Test unterzogen.
Schwerer Brocken und starker Akku
Der Blackberry Hub sammelt alle eingehenden Informationen
Foto: teltarif.de
Das Smartphone ist 131 mal 72,4 mal 10,2 Millimeter groß und mit 180 Gramm
recht schwer. Das Gerät fühlt sich allerdings sehr wertig an. Es kommt nun im
Unibody-Gehäuse. Es besteht keine Möglichkeit, den Akku
auszutauschen. Dieser bietet eine Kapazität von 2 515 mAh. Das reichte im
Test, um über den Tag zu kommen. Bei intensiver Nutzung sollte das Handy dann aber
über Nacht nachgeladen werden.
Der Touchscreen ist 3,5 Zoll groß und ist gegenüber dem Blackberry Q10 leicht gewachsen. Die Auflösung beträgt 720 mal 720 Pixel und trotz der etwas größeren Bauform liegt das Handy noch gut in der Hand. Für Einhandbedienung wird es dagegen kritisch. Dafür bekommen die Kunden - anders als bei vielen anderen Blackberry-Handhelds in der Vergangenheit - ein Display, das zumindest eingeschränkt auch zum Surfen im Internet, zum Betrachten vom Fotos und Videos einlädt.
Auf Seite 2 berichten wir unter anderem über die Hardware-Tastatur, die das Blackberry Classic von vielen anderen aktuellen Smartphones unterscheidet.