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Blackberry Bold 9900: Das Flaggschiff von RIM im Test

Erstes Bold-Modell mit Touchscreen und Blackberry OS 7 an Bord
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Seit einigen Wochen ist der Blackberry Bold 9900 als Nachfolger des Blackberry Bold 9780 auf dem deutschen Markt erhältlich. Wir haben das vom kanadischen Hersteller RIM produzierte Smartphone einem Test unterzogen. Dabei haben wir uns neben dem Handy selbst auch das neue Betriebssystem Blackberry OS 7 angesehen.

RIM BB Bold 9900

Blackberry Bold 9900 im Test Blackberry Bold 9900 im Test
Foto: teltarif
Der Blackberry Bold 9900 ist gut verarbeitet. Die Rückseite ist nun glatt und nicht mehr aus Kunstleder hergestellt. Darüber hinaus verfügt das Smartphone ähnlich wie das iPhone 4 und das iPhone 4S über einen Metallrahmen, bei dem die Ecken allerdings deutlich mehr abgerundet sind als beim Konkurrenten von Apple.

Kleiner Touchscreen mit guter Darstellung

Das Display verfügt über eine Diagonale von 2,8 Zoll (7,11 Zentimeter) und VGA-Auflösung. Zudem ist der Monitor - erstmals bei einem Blackberry-Bold-Modell - berührungsempfindlich. Die Darstellung von Texten und Grafiken auf dem Touchscreen ist gut. Die Konturen sind sehr scharf.

Zum Surfen im Internet eignet sich das aktuelle Spitzenmodell von RIM dennoch nur bedingt. Der Monitor ist dafür einfach zu klein. Allerdings lässt sich per Klick auf das Trackpad die aktuell benötigte Textspalte aufzoomen, was die Lesbarkeit deutlich verbessert. Auch das Zoomen per Multitouch-Geste auf dem Display wird unterstützt. teltarif.de mit dem Blackberry-Browser teltarif.de mit dem Blackberry-Browser
Foto: teltarif

Der zum Betriebssystem zählende Browser reagiert schnell auf Eingaben und auch die angeforderten Internet-Inhalte werden - je nach Internet-Zugang - recht schnell geladen. Schon für das Blackberry OS 6 hatte RIM seinen einst kaum brauchbaren Web-Browser deutlich nachgebessert. Nun wurden Performance und Darstellung abermals optimiert.

Die wohl wichtigste Eigenschaft der Blackberry-Smartphones ist aber wohl der zum Betriebssystem gehörende E-Mail-Pushdienst. Dieser ist zwar heutzutage auch bei nahezu allen anderen Smartphones Standard. Blackberry zeichnet sich jedoch durch eine Datenkompression aus. Zudem verbraucht das Handy weniger Akku-Kapazität bei permanent aktivierter Push-Funktion als viele Geräte von Mitbewerbern.

Akku-Laufzeit nicht mehr so gut wie bei früheren Blackberry-Modellen

UMTS- und HSPA-Unterstützung, helles Farb-Display und Multimedia-Features sorgen allerdings dafür, dass auch ein Blackberry heutzutage nicht mehr mehrere Tage aktiven Betrieb durchhält, ohne den Akku nachzuladen. Beim Blackberry Bold 9900 kamen wir je nach Nutzung auf eineinhalb bis zwei Arbeitstage. Danach musste das Smartphone ans Ladekabel.

Einen guten Eindruck hinterlässt die QWERTZ-Tastatur des aktuellen RIM-Flaggschiffs. Die Tasten sind zwar etwas weich, haben aber einen eindeutigen Druckpunkt und nach kurzer Zeit der Eingewöhnung lassen sich auch längere Texte recht schnell schreiben. Die Tastatur ist insgesamt größer als beim Blackberry Bold 9700, das wir im Test als Vergleichsmodell zur Verfügung hatten.

Telefonschnittstelle: Guter Empfang und gute Sprachqualität

Einen guten Eindruck hinterließ im Test die Telefonschnittstelle des Blackberry Bold 9900. So hält das Smartphone auch bei schwacher Abdeckung die Verbindung zum Mobilfunknetz. Die Sprachqualität konnte in der Regel ebenfalls überzeugen. Lediglich in Einzelfällen war der Sound nicht so gut. Hier könnte die Ursache aber auch beim Mobilfunknetz zu suchen sein.

Auf Seite 2 lesen Sie, wie sich der Blackberry Bold 9900 anfühlt, wie schnell er arbeitet und welche Multimedia-Features er an Bord hat.

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