Digital-Währung

Finanzministerium erkennt Bitcoins als Währung an

Virtuelles Geld soll rechtlich und steuerlich gebilligt sein
Von mit Material von dpa

Finanzministerium erkennt Bitcoins als Währung an Finanzministerium erkennt Bitcoins als Währung an
Logo: bitcoin.org
Deutsch­land hat die Digital-Währung Bitcoin Medien­be­richten zu­folge in­zwischen in wesent­lichen Punkten an­er­kannt. Die virtuellen Münzen seien recht­lich und steuer­lich ge­billigt und als "Rech­nungs­ein­heiten" an­er­kannt, be­richten die Frankfurter Allgemeine Zeitung und die Online-Ausgabe der "Neuen Osna­brücker Zeitung" unter Be­rufung auf eine An­frage des FDP-Ab­ge­ordneten Frank Schäffler und die Antwort des Bundes­finanz­ministeriums. Bitcoins seien damit "privates Geld".

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Die Bitcoins rückten vor einigen Monaten in den Blickpunkt, als Spekulanten den Kurs auf eine Achterbahnfahrt schickten. Das Internet-Geld wird nicht von einem Staat beziehungs­weise einer Zentral­bank kontrolliert, sondern von Internet­nutzern in kompli­zierten Rechen­operationen "geschürft". Es kann zum Beispiel für Einkäufe im Netz ein­ge­setzt werden. Die Menge an Bitcoin-Ein­heiten ist auf 21 Millionen begrenzt. Der Kurs ergibt sich aus Angebot und Nachfrage in Tausch­börsen und liegt derzeit bei um die 110 US-Dollar (82 Euro).

Zuvor hatte das Bundesfinanzministerium dem FAZ-Bericht zufolge bereits klargestellt, dass Spekulationsgewinne beim An- und Verkauf von Bitcoins nach einer Haltefrist von einem Jahr steuerfrei sind. Anders als bei Aktien- oder Zinsgeschäften würde keine Abgeltungssteuer fällig. Eine der wichtigsten Handelsplattformen für Bitcoins im Internet ist Mt.Gox.

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