Beitragsservice: Mahn-Mails im Umlauf sind Betrug
Aktuell sind gefälschte Beitragsservice-Mails im Umlauf
(c) dpa
Betrüger versenden derzeit Mahnungen per E-Mail und
geben sich dabei als Beitragsservice für den Rundfunkbeitrag aus.
Darin wird Empfängern mit einer Zwangsvollstreckung gedroht. Die gute
Nachricht für Betroffene: Nein, der echte Beitragsservice verschickt
keine derartigen E-Mails. Bei den Schreiben handelt es sich um
Fälschungen von Kriminellen. Wer solche Mails erhält, sollte sie
gleich löschen und auf keinen Fall enthaltene Anhänge öffnen, teilt
die früher als GEZ bekannte Einrichtung mit. Beim Öffnen der Anhänge
riskieren Nutzer, den Computer mit Schadsoftware zu infizieren.
161 Euro sollen zwangsvollstreckt werden
Aktuell sind gefälschte Beitragsservice-Mails im Umlauf
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Die E-Mails tragen den Betreff "Ankündigung der Zwangsvollstreckung"
und ähneln in ihrer Aufmachung der Website des Beitragsservices
Rundfunkbeitrag.de. Mögliche Absender der Mails sind Adressen wie
mahnung@beitragsservice-de.com oder
mahnung@beitragsservice-deutschland.com. Im Schreiben wird behauptet,
Empfänger hätten ihren Rundfunkbeitrag nicht gezahlt. 161 Euro seien
angeblich offen und würden bald zwangsvollstreckt. Dazu wird auf
Informationen im angehängten Schreiben hingewiesen. Dieser Anhang -
eine Word-Datei mit dem Namen "Mahnbescheid.doc" enthält allerdings
Schadsoftware. Laut "heise online" handelt es sich um einen
Schädling, der Windows-Rechner befallen kann.
Professionelle Betrugsmails
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) beobachtet seit längerem eine Professionalisierung solcher Betrugsmails. Waren sie anfangs noch in holprigem Deutsch verfasst und leicht erkennbar, sind sie mittlerweile häufig von deutlich besserer Qualität. Webseiten, auf die Betrugsopfer umgeleitet werden, haben mittlerweile auch häufig gültige Sicherheitszertifikate, und ihre Adressen ähneln denen der kopierten Vorbilder.
Grundsätzlich haben laut der Behörde aber alle Phishing-Mails einige Gemeinsamkeiten: Sie haben meist eine eher unpersönliche Anrede, signalisieren dringenden Handlungsbedarf und drohen bei Nichthandeln mit Konsequenzen. Außerdem fragen sie meist vertrauliche Daten ab - entweder über Formulare innerhalb der Mail oder nach Umleitung auf eine gefälschte Website. Häufig gibt es angehängte Dateien, in denen angeblich wichtige Informationen stehen und die Empfänger unbedingt öffnen sollen.
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