Vier neue DAB+-Programme für Bayern
Radio BUH darf auf DAB+ starten
Screenshot: Michael Fuhr
Wer in Bayern wohnt und ein Digitalradio mit DAB+ besitzt, kann sich freuen. Er bekommt bald noch mehr Programmangebote. Der Medienrat der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) hat in seiner Sitzung am 6. Juni 2019 vier neue Sender für Nürnberg und das Voralpenland genehmigt und entsprechende digitale Übertragungskapazitäten für jeweils zehn Jahre zugewiesen.
Von Hip-Hop bis Grunge
Radio BUH darf auf DAB+ starten
Screenshot: Michael Fuhr
Für Nürnberg legt der neue Sender "N90…4 beat" seinen Fokus auf das Genre Hip Hop und stellt damit eine Neuerung dar. Pirate Radio des Funkhauses Nürnberg, das aktuell als Webradio unter dem Namen Pirate Gong zu hören ist, richtet sich mit einem 24-Stunden-Nonstop-Musikprogramm mit Spezialisierung auf Indie, Grunge und Alternative Rock an eine junge Zielgruppe. Das Programm war zuvor bereits schon einmal über DAB+ zu hören und hatte dem Angebot "Mein Lieblingsradio" Platz machen müssen.
Im Voralpenland startet "Alpin FM", ein regionaler Programmverbund der lokalen Anbieter Radio Oberland, Radio Alpenwelle, Funkhaus Rosenheim und Bayernwelle. Die Veranstalter planen ein besonderes Musikformat für die Voralpenregion und wollen einen hohen Anteil an regionalen Inhalten bieten.
Darüber hinaus kann "Radio BUH", das bereits seit 2015 als Webradio verbreitet wird, nun auch über DAB+ auf Sendung gehen. Der Sender verspricht ein engagiertes, abwechslungsreiches und lokales Programm, das gemeinsam von professionellen Redakteuren und vielen ehrenamtlichen Mitarbeitern hergestellt wird.
Radio Primaton weitere zehn Jahre auf DAB+
Darüber hinaus Hat der Medienrat die digital-terrestrischen Kapazitäten für die in der Anbietergemeinschaft Schweinfurter Rundfunk GmbH & Co. Studiobetriebs-KG zusammengeschlossenen Anbieter ("Radio Primaton") im DAB+-Netz Unterfranken um zehn Jahre verlängert. Da im DAB-Versorgungsgebiet Unterfranken sechs Monate vor Ablauf des Zuweisungszeitraums keine Interessensbekundungen vorlagen, hatte die Landeszentrale von einer öffentlichen Ausschreibung der Kapazitäten absehen können.