Jubiläum

Zehn Jahre Base: Am 1. August 2005 startete die erste Handy-Flatrate

Als Base vor zehn Jahren mit der ersten Handy-Flatrate startete, sah der Tarif noch völlig anders aus als heute üblich. Wir werfen einen Blick zurück auf den Start von Base, auf die erste Allnet-Flat und auf die aktuelle Entwicklung der E-Plus-Marke.
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Allnet-Flatrates für die Nutzung am Smartphone sind heutzutage fast bei allen Netzbetreibern und Discountern zu bekommen. Aktionstarife kosten zum Teil weniger als 10 Euro und neben den Telefongesprächen in alle Netze sind oft auch der SMS-Versand und die mobile Internet-Nutzung im Preis enthalten.

Noch vor wenigen Jahren sah die Tarifwelt völlig anders aus, denn erst vor zehn Jahren, am 1. August 2005, ging die erste deutsche Handy-Flatrate an den Start. Diese war aber keineswegs mit den Angeboten vergleichbar, die wir heute kennen. Zu höheren Preisen waren die Inklusivleistungen deutlich geringer als heutzutage üblich.

Neue Marke für die erste Handy-Flatrate

Vor zehn Jahren ging Base an den Start Vor zehn Jahren ging Base an den Start
Foto: E-Plus Gruppe
E-Plus gründete für Deutschlands erste Handy-Flatrate eigens eine neue Marke. Base nannte sich das Angebot, das zunächst als reiner Flatrate-Anbieter etabliert wurde. Erst später löste diese Marke sukzessive den Schriftzug E-Plus an den Shops des Netzbetreibers ab, so dass Base zum wichtigsten Brand des Düsseldorfer Telekommunikationsdienstleisters wurde.

Der erste Base-Flatrate kostete 25 Euro im Monat und hatte, obwohl es zum Vertrag kein subventioniertes Handy gab, eine Mindestlaufzeit von zwölf Monaten. Im Grundpreis enthalten waren alle Handy-Anrufe ins deutsche Festnetz sowie Gespräche und der SMS-Versand zu anderen Anschlüssen von Base.

Im Rahmen einer Aktion, die offiziell nur für Vertragsabschlüsse bis 31. Oktober 2005 galt, de facto aber immer wieder verlängert wurde, rechnete Base auch alle Anrufe zu anderen Marken im E-Plus-Netz im Rahmen der Flatrate ab. Telefonate in die anderen deutschen Mobilfunknetze waren mit 25 Cent pro Minute dagegen vergleichsweise teuer und der Versand einer Kurzmitteilung in die anderen Netze schlug mit 19 Cent zu Buche.

Mobiles Internet erst einige Monate später

Neben der pauschalen Abrechnung von Anrufen in Fremdnetze fehlte der ersten Base-Flatrate vor zehn Jahren auch der mobile Internet-Zugang. Ein knappes halbes Jahr später, am 2. Januar 2006, konnten die Kunden auch eine Daten-Flatrate bekommen. Das war damals sogar eine echte Flatrate. Eine Reduzierung der Übertragungsgeschwindigkeit nach dem Verbrauch einer bestimmten Datenmenge war nicht vorgesehen.

Den Datentarif gab es ausschließlich für Kunden, die auch einen Handy-Tarif bei Base nutzen. Es war aber zum Start nicht möglich, beide Verträge auf einer gemeinsamen SIM-Karte zu nutzen. Smartphones waren vor zehn Jahren noch rar und der Netzbetreiber ging wohl davon aus, dass die Kunden die Daten-SIM vor allem für die PCMCIA-Modemkarte im Notebook nutzen.

Auf Seite 2 berichten wir über den Start der Allnet-Flatrates in Deutschland und wir wagen einen kleinen Ausblick auf die Zukunft von Base.

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