WLAN

FRITZ!Repeater 3000 von AVM im Test

Der FRITZ!Repeater 3000 ist das neue Flaggschiff unter den WLAN-Repeatern von AVM. Wir haben das Gerät getestet.
Von

Die Annahme, dass es sich um einen Softwarefehler gehandelt hat, bestätigte sich, als ein Firmware-Update für den Repeater als verfügbar angezeigt wurde. Wir haben das Gerät von FRITZ!OS 7.03 auf die Version 7.04 des Betriebssystems aktualisiert. Einzige nach dem Update sichtbare Änderung war die korrekte Anzeige der WLAN-Verbindung zwischen Router und Repeater.

Zwei LAN-Anschlüsse verfügbar Zwei LAN-Anschlüsse verfügbar
Foto: teltarif.de
Wie sich über die App ebenfalls gezeigt hat, wurde automatisch die jeweils beste Verbindung ins Heimnetz gewählt, obwohl AP Steering derzeit noch nicht zur Verfügung steht. Hielten wir uns im gleichen Raum wie der Repeater auf, so wurde der 5-GHz-Bereich genutzt. Bei größerer Entfernung erfolgte eine automatische Umschaltung auf 2,4 GHz oder auf einen der beiden anderen WLAN-Zugangspunkte im Heimnetz.

Streams und WLAN Calls unterbrechungsfrei

Beim Wechsel von Frequenzbereich oder Access Point liefen Streams unterbrechungsfrei weiter. Auch WLAN-Telefonate mit SIM-Karten von Telekom und o2 konnten ohne Unterbrechungen geführt werden, wenn der WLAN-Zugang im Heimnetz durch Standortwechsel innerhalb des Hauses automatisch geändert wurde. Das klappte bei früheren Tests ohne Mesh-Netzwerk trotz gleichem Funkkanal, gleicher SSID und gleichem WLAN-Passwort oft nicht.

Die rund 95 MBit/s im Downstream und 34 MBit/s im Upstream, die der verwendete VDSL-Anschluss liefert, wurden im Test auch bei Anbindung über den FRITZ!Repeater 3000 fast erreicht. Innerhalb des Heimnetzes hatten wir bis zu 400 MBit/s im Downstream zur Verfügung. Noch höhere Geschwindigkeiten - etwa im Gigabit-Bereich - haben wir hingegen nicht erreicht. Dabei spielte es keine Rolle, ob wir ein Apple iPhone XS Max, ein Blackberry KEY2 oder ein MacBook Air verwendet haben.

Gute Erfahrungen auch im Dauerbetrieb

Datendurchsatz wie direkt hinter dem Router Datendurchsatz wie direkt hinter dem Router
Foto: teltarif.de
Wir haben den FRITZ!Repeater 3000 eine Woche lang im Dauerbetrieb verwendet. Das Gerät arbeitete dabei stets zuverlässig. Nach einem wetterbedingten Stromausfall hatte sich der Repeater wieder selbstständig mit dem Router verbunden. Ein Blick ins Router-Menü zeigte, dass auch die Mesh-Verbindung automatisch wiederhergestellt wurde.

Im Dauerbetrieb fiel allerdings auch auf, dass die Endgeräte sich nicht immer mit dem bestmöglichen WLAN-Zugangspunkt im Netzwerk verbinden. Oft wird die Verbindung mit dem Repeater hergestellt, obwohl man sich in unmittelbarer Nähe der FRITZ!Box befindet, die per Kabel mit dem Haupt-Router, einer weiteren FRITZ!Box verbunden ist. Dieser Effekt dürfte sich mit dem nächsten größeren FRITZ!OS-Update minimieren, mit dem AVM das AP Steering als neues Mesh-Feature einführt.

Mehr zum Thema AVM