FRITZ!Repeater 3000 von AVM im Test
Wir betätigten erneut die Connect-Taste am FRITZ!Repeater 3000 und wechselten nun ins Stockwerk, das den Haupt-Router beheimatet. Hier betätigten wir die Connect-WPS-Taste. Die Verbindung des Repeaters mit dem restlichen Heimnetzwerk wurde erneuert und im Menü war nun auch das Mesh-Symbol zu sehen. Nun war die Verbindung wie vorgesehen hergestellt.
Auch das Menü hatte sich geändert: Einstellungen zu Funknetz, Repeater-Name usw. waren fortan für den Repeater ausgegraut, da diese Daten nun zentral über den Haupt-Router verwaltet werden. Die FRITZ!Box gibt naturgemäß zwei der Funkkanäle vor, die im Heimnetzwerk und demnach auch vom Repeater genutzt werden.
Status-LEDs und Connect-Taste
Foto: teltarif.de
Vorgaben für die 5-GHz-Nutzung
Wie AVM im Vorfeld unseres Tests mitteilte, gibt es physikalisch bedingt eine feste Aufteilung der WLAN-Kanäle, damit beide 5-GHz-Funkeinheiten des FRITZ!Repeaters 3000 im 5-GHz-Band nicht überlappend funken. So muss die 5-GHz-Funkeinheit für den Uplink zur WLAN-Basis zur Nutzung einer 4x4-Konfiguration einen WLAN-Kanal ab 100 nutzen (High Band). Die 5-GHz-Funkeinheit für die Kommunikation mit WLAN-Geräten nutzt die Kanäle kleiner 100 (Low Band).
Am Router muss demnach ebenfalls ein High-Band-Kanal verwendet werden. Das war in unserem Test ohnehin der Fall. Ansonsten hätte ein solcher Kanal manuell ausgewählt werden müssen. Bei künftigen FRITZ!OS-Versionen will AVM diese Vorgabe automatisch erledigen. Unklar ist derzeit noch, ob der Kunde bei Bedarf die Möglichkeit haben wird, diese Voreinstellung manuell zu ändern.
High Band für Verbindung mit Clients wäre wünschenswert
Gute Verbindung zum Router
Foto: teltarif.de
Die von AVM gewählte Lösung mag für einen höchstmöglichen Datendurchsatz optimal sein - und genau darauf ist der FRITZ!Repeater 3000 optimiert. Die primäre Nutzung der unteren 5-GHz-Kanäle für die Verbindung mit Clients wie Smartphones, Tablets, WLAN-Radios oder Notebooks hat aber auch Nachteile. Auf diesen Kanälen ist die Sendeleistung stark begrenzt. In der Regel reicht der Hotspot kaum über den Raum hinaus, in dem er betrieben ist. Auf den hohen 5-GHz-Kanälen sind WLAN-Netze wiederum nur sekundäre Nutzer und müssen ggf. für Radarsysteme abgeschaltet werden oder den Kanal wechseln. Dafür sind höhere Sendeleistungen möglich, was sich positiv auf den Versorgungsbereich des Hotspots auswirkt.
Über die FRITZ!App WLAN haben wir schließlich die Qualität der Verbindung zwischen Repeater und Router überprüft. Das war im ersten Schritt nicht möglich. Die App zeigte an, dass der Router über Kabel mit dem Router verbunden sei, sodass sich eine Messung erübrigt. Zwar verfügt der FRITZ!Repeater 3000 über zwei LAN-Anschlüsse. Diese haben wir aber nicht für die Integration ins Heimnetz genutzt. Die Anzeige änderte sich auch nach einem Neustart von Router und Repeater zunächst nicht.
Auf Seite 3 lesen Sie unter anderem, dass das erste Firmware-Update für den FRITZ!Repeater 3000 bereits verfügbar ist.