Klangkiste und Co: Digitale Innovationen bei ARD und ZDF
Neuer ARD-Technik-Channel bei Youtube
Screenshot: Michael Fuhr
Die öffentlich-rechtlichen Sender haben in den vergangenen Tagen neue digitale Innovationen gestartet. Das ZDF etwa lässt ab sofort das Embedding oder Einbetten von Videos aus der ZDFmediathek auf den Webseiten Dritter zu, soweit dies rechtlich möglich ist. Das heißt: Betreiber von Homepages, Blogs oder sonstigen Webseiten können Videos aus der ZDFmediathek auf ihren Seiten einbinden und im ZDF-Player abspielen lassen. Diese Möglichkeit des Embeddings ist für nahezu alle Videos der ZDFmediathek gegeben, darunter beispielsweise Filme, Serien oder Dokumentationen.
Um einen Clip in eine Homepage einzubinden, muss der "Plus-Button" angewählt werden. Dieser ist unter allen Videos der ZDFmediathek zu finden und beinhaltet die Funktion "Embed-Code kopieren". Das eingebettete Video kann dann, für den Zeitraum in dem es in der ZDFmediathek zur Verfügung steht, auf der jeweiligen Webseite im ZDF-Player angezeigt werden.
Damit Dritte die Videos für ihre Webseiten nutzen können, müssen deren Online-Angebote den Nutzungsbedingungen des ZDF entsprechen. So dürfen die eingebetteten Clips etwa nur zu privaten, nichtkommerziellen Zwecken und unter Einhaltung des Urheberrechts, der gesetzlichen Bestimmungen und der guten Sitten genutzt werden. Von der Möglichkeit des Embeddings sind Videos mit Sportinhalten ausgenommen.
ARD startet Technik-Channel auf Youtube
Neuer ARD-Technik-Channel bei Youtube
Screenshot: Michael Fuhr
Mit "ARD Digital Erklärt" startete die ARD einen neuen Kanal auf YouTube. Jeden Monat präsentiert rbb-Reporterin Anni Dunkelmann kurzweilig und humorvoll ein Video, in dem sie sich mit einem Thema aus der digitalen Welt beschäftigt.
Wer wissen möchte, warum HD so viel besser ist als SD, was der Standard DVB-T2 HD beim digitalen Antennenfernsehen an Verbesserungen mit sich bringt und welche Möglichkeiten HbbTV bietet, wird auf "ARD Digital Erklärt" fündig.
Unabhängig und unkonventionell würden laut ARD-Angaben Hintergründe zu Technik und Medien beleuchtet. Dabei steht der aktive Austausch mit den Nutzerinnen und Nutzern im Mittelpunkt. Der Input aus Kommentaren, E-Mails und telefonischen Anfragen fließt in die Themen und Fragestellungen - und damit in die Videos - ein.
WDR startet App "Klangkiste"
Der Westdeutsche Rundfunk (WDR) hat unterdessen eine neue App für Kinder zum Thema Musik gestartet. Der Kern der "Klangkiste", so der Name der App, ist "DoReMix", eine Art Kompositionsbaukasten, mit dem sich Aufnahmen der vier WDR Ensembles bearbeiten und neu zusammenstellen lassen. So können Kinder eigene kleine Musikstücke erschaffen. Mit dabei ist auch die "Maus". Außerdem gibt es Spiele, ein Quiz und viel Wissenswertes zum WDR Sinfonieorchester, WDR Rundfunkchor, WDR Funkhausorchester, der WDR Big Band und zu den Instrumenten. Das Angebot richtet sich an Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren, soll aber laut WDR-Angaben allen Musikfans, und denen, die es werden wollen, Spaß machen.